Bei schönstem Herbstwetter besuchten die Vorschulkinder vom AWO Familienzentrum Lilienthalstraße im Rahmen des Corona-Aktionsplans der Stadt Bielefeld „Bielefeld hält zusammen“ den großen Kartoffelhof der Familien Upmeyer in Vilsendorf.
Alle waren aufgeregt, als die Reise mit dem großen Reisebus vom KiTa-Parkplatz in Sennestadt über die Autobahn und andere Bielefelder Stadtteile nach Vilsendorf fuhr.
Im Vorfeld hatten die Kindern im Rahmen des Projektes „Ernährungsbildung für Bielefelder Kinder“ mit der REGE Mitarbeiterin im April im KiTa-Hochbeet Kartoffeln gepflanzt und schon einiges über die Kartoffel, die unterschiedlichen Sorten und den heimischen Anbau erfahren. So konnten die Kinder es gar nicht erwarten, den Anbau auf einem großen Feld zu sehen.
Unter wunderschönen, riesigen Kastanien- und Walnussbäumen fuhr der Bus auf den Kartoffelhof und wurden als erstes von Karin Upmeyer begrüßte. Dann kamen die Junior-Chefin Wilma Upmeyer und ihr Mann dazu, die den Kindern den Hof und die umliegenden Felder mit den Anbauflächen erklärten. So erfuhren die Besucher*innen, dass der Hof seit 1846 über viele Generationen von der Familie geführt Aktuell werden u.a. Zuckerrüben, Gerste, Weizen, Futtermais und natürlich Kartoffeln angebaut.
Dann begann die Kartoffelernte. Herr Upmeyer fuhr mit dem großen Traktor und einem Anhänger auf den Hof, alle bekamen Körbe für die Ernte und stiegen auf den Anhänger. Die Fahrt ging über huppelige, abgeerntete Maisfelder bis zum erntereifen Kartoffelfeld, das war für alle ein besonderes Erlebnis. Dann nahm Herr Upmeyer eine Forke und lockerte den Boden, damit jeder die Kartoffeln mit den eigenen Händen ernten konnten. Das Ernten machte allen viel Spaß. Auch die kleinsten Kartoffeln wurden von den Kindern entdeckt und mitgenommen. Beim Ernten der Kartoffeln hatten die Kinder viele Fragen, die von Herrn und Frau Upmeyer alle anschaulich beantwortet wurden. Nun ging es mit den geernteten Kartoffeln zurück zum Hof. Alle stiegen wieder auf den Anhänger und die aufregende Rückfahrt startete.
Zurück auf dem Hof, konnten die Gruppe sich einen kleinen Kartoffelroder (Erntemaschine) sehr genau anschauen und verstehen, wie die Maschine funktioniert. Dann ging es weiter in die große Scheune, in der die Kartoffel-Sortiermaschine steht. Die Körbe wurden geleert und die geernteten Kartoffeln kullerten auf ein Transportband. Die Maschine wurde extra für die Kinder angemacht und alle konnten sehen und hören, wie die unterschiedlichen Größen durch ein besonderes Sieb sortiert wurden. Anschließend fielen die sortierten Kartoffeln in Säcke und kamen nun in den hauseigenen Verkauf. Jetzt konnten alle verstehen, wie viel Arbeit und Zeit der Anbau und die Ernte der Kartoffeln in Anspruch nimmt, bis die Kartoffel zum Essen auf dem Teller sind.
Zum Abschluss konnten die Kinder viele Walnüsse zum Essen und Kastanien zum Basteln aufsammeln. Bis der Bus kam, gab es noch viel Spaß mit Sackhüpfen, Hofhund-Streicheln, Seifenblasen pusten und diversen Kinder-Fahrzeugen auf dem Hof.
Alle bedankten sich bei Herrn und Frau Upmeyer für den ganz besonderen, erlebnisreichen Ausflug und fuhren mit vielen tollen Eindrücken im Bus wieder zur KiTa.