Projektarchiv

Projektlaufzeit

„Share your Skills“ zielte darauf ab, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die sich für die Berufsfelder Pflege, Lagerlogistik und Gastronomie interessieren, in ihrer Berufsorientierung und Berufswegeplanung gefördert wurden.

Über Workshops, den Austausch mit erfahrenen Mitarbeitenden aus den Branchen sowie Betriebsbesichtigungen bekamen die Teilnehmenden einen authentischen Eindruck von den Berufsfeldern und konnten in Einzelcoachings nächste Schritte zur Integration in den Ausbildungs- / Arbeitsmarkt vorbereiten.

Nach der erfolgreichen Umsetzung von „A peek into the kitchen“ führten wir „Share your Skills“ wieder gemeinsam mit Solid Road aus Nimwegen (Niederlande) durch, denn der Fachkräftemangel zeigte sich dort ebenso deutlich wie in Deutschland.

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Projektlaufzeit

Übergangsmanagement Klasse 9 war ein Projekt für Schüler*innen der 9. Klassen an drei Bielefelder Gesamtschulen vom 01.12.2021 – 30.06.2023. Die Jugendlichen erhielten Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, insbesondere bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Praxisphasen.

Ziel der Tätigkeit des Übergangsmanagements in Klasse 9 war die niedrigschwellige Unterstützung bei der Praktikumssuche, beim Schreiben von Bewerbungen und dem Üben von Vorstellungsgesprächen im Rahmen der Angebote zur beruflichen Orientierung an den drei Gesamtschulen Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule, Martin-Niemöller Gesamtschule und Gesamtschule Rosenhöhe.
Das Angebot richtete sich an etwa 20% der Schüler*innen der drei Gesamtschulen, dies entspricht 110 Jugendlichen pro Schuljahr und einem Stellenschlüssen von 1:160. Von diesen Schüler*innen sollten mindestens 75% an einem ersten und 40% an einem zweiten Praktikum teilgenommen haben

An den drei Bielefelder Gesamtschulen war die Beratungskraft einmal wöchentlich an einem festgelegten Wochentag ganztägig vor Ort und bot Termine als Einzelgespräche an.
Je nach Stand und Anliegen der Jugendlichen wurde auf dem Weg zu einem Praktikumsplatz zunächst ein Berufsorientierungsprozess eingeleitet (z.B. Geva-Test, Teilnahme an Gib mir 5). Wenn die Schüler*innen bereits Ideen hatten, in welchem Bereich sie ihr Praktikum machen könnten, wurde gemeinsam geschaut, welche Betriebe in Fragen kommen könnten.
Dann folgte oft ein Telefontraining, Anrufe der Schüler*innen bei Betrieben und gegebenenfalls die Unterstützung beim Verfassen von E-Mails, Bewerbungsunterlagen, Versenden von E-Mails, Hochladen von Bewerbungsunterlagen etc. Bei Bedarf gab weitere Termine und nach dem Praktikum ein Gespräch zur Praktikumsreflexion.

Neben dem Austausch und Absprache mit den Studien- und Berufswahlkoordinator*innen an den Schulen, den Kolleg*innen des Übergangsmanagement Klasse 10 und mit den Berufsberater*innen der Agentur für Arbeit erfolgte auch eine enge Zusammenarbeit mit den Klassenlehrkräften der 9. Klassen.

Insgesamt wurden 227 Schüler*innen erreicht, die alle mindestens ein Praktikum absolviert haben.
Im Schuljahr 2021/2022 wurden 111 Schüler*innen erreicht, von denen 99% ein erstes und 75% zwei Praktika absolviert haben. Im Schuljahr 2022/2023 wurden 126 Schüler*innen erreicht, die alle ein Praktikum und bis zum 31.03.2023 11 % ein zweites Praktikum absolviert haben.

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Projektlaufzeit

Wir berieten sowohl Neubeschäftigte, die nach längerer Arbeitslosigkeit ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis aufgenommen haben, als auch einstellende Unternehmen, die während des Onboardingprozesses Unterstützung bei der Integration und innerbetrieblichen Problemlösung in Anspruch nehmen wollten.

Unser Ziel war es, zu einem stabilen langfristigen Arbeitsverhältnis beizutragen. Wir boten dafür vertrauliche Beratung für die Unternehmen und deren neue Beschäftigte an.

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Projektlaufzeit

Sie hatten neue Mitarbeitende und wünschen eine reibungslose Einarbeitung in Arbeits- und Teamprozesse? Dann war unser kostenfreies Beratungsangebot mit dem Namen Beratung für erfolgreiches Onboarding (BEO) genau das Richtige für Sie und Ihre neuen Beschäftigten!
Wir stützten Sie bei allen Fragen unter, die mit der Neuaufnahme des Beschäftigungsverhältnisses auftreten konnten.

Nach einer Zeit der Arbeitssuche, fühlten sich Neubeschäftigte stellenweise bei der Bewältigung der neuen Anforderungen und Aufgaben allein oder gefordert. Hier konnte es neben fachlichen Anforderungen auch um informelle Regeln, die nicht bekannt waren, gehen, wie z. B.

  • Digitalisierung
  • Vereinbarkeit der Aufgaben in Familie und Erwerbsleben
  • finanzieller Problemlagen
  • häufig fehlende Lösungsstrategien für eine gelingende Ansprache und Bewältigung von Konflikten mit Vorgesetzten und Kolleg*innen

Damit Sie die neuen Herausforderungen, denen Sie jetzt gegenüberstehen, nicht allein bewältigen mussten, boten wir individuelle Unterstützung für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden an. Wir hatten dadurch die Möglichkeit, Missverständnisse, Fehlverhalten und Erwartungshaltung rechtzeitig für beide Seiten transparent zu machen, bevor das Arbeitsverhältnis gefährdet wurde. Dazu konnten wir auch zunächst unter vier Augen vereinbaren, welche Dinge vertraulich bleiben.

Wie konnten Sie unsere Unterstützung in Anspruch nehmen?

Wir besuchten Sie direkt vor Ort oder luden Sie ganz herzlich auch in die REGE ein. Alternativ oder ergänzend vereinbarten wir Telefontermine oder ein virtuelles Meeting. Unsere Beratungszeiten richteten sich nach Ihren Bedarfen und vorheriger Vereinbarung von Montag – Freitag 08:00-18:00 Uhr.

Voraussetzung für die kostenfreie Inanspruchnahme der Beratung war eine längere Zeit der Arbeitssuche der neuen Mitarbeitenden, ab ca. 12 Monaten.

Folgende Unterstützung boten die Berater*innen:

  • Klärung von Zielen für die Phase der Einarbeitung mit Unternehmen und Beschäftigten
  • Sensibilisierung der Vorgesetzten im Unternehmen in der Einarbeitungsphase, für die besonderen Herausforderungen der neuen Mitarbeitenden
  • Individuelle Beratung zur Überwindung von Beschäftigungsrisiken, Unsicherheiten in der Einarbeitung zu klären.
  • Beseitigung von Problemen nach Arbeitsaufnahme

Das Beratungsangebot war für Sie kostenlos
und Bestandteil der initiative Wiedereinstieg NRW -aufsuchende Stabilisierungsberatung.

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Projektlaufzeit

Ihren Arbeitsplatz durch Beratung sichern

Sie waren vor kurzem in einem neuen Job gestartet und waren zuvor länger arbeitsuchend? Sie hatten noch viele Fragen zu den neuen Aufgaben und Herausforderungen am aktuellen Arbeitsplatz?
Dann war unser Beratungsangebot mit dem Namen Beratung für erfolgreiches Onboarding (BEO) genau das Richtige für Sie!
Wir halfen Ihnen die Einarbeitungszeit erfolgreich zu meistern.

Unsere Beratung konnten Sie telefonisch, virtuell oder an einem selbstgewählten Treffpunkt z. B. einem Café innerhalb Bielefelds, in den Räumlichkeiten der REGE oder direkt vor Ort im neuen Betrieb in Anspruch nehmen.
Ziel war es, Ihren Arbeitsplatz langfristig zu sichern.

Wobei wir Ihnen während der Einarbeitungszeit z. B. helfen konnten:

  • den neuen Tagesablauf zu organisieren
  • die Aufgaben in Familie und Beruf zu meistern
  • Finanzielle und private Probleme zu lösen
  • Computer und EDV-Kenntnisse (Digitalkompetenz) zu erweitern
  • eine Weiterbildung oder Qualifizierung zu beginnen
  • Behörden und Beratungsstellen zu kontaktieren

Wir stützten Sie bei allen Themen unter, die für Sie mit der Arbeitsaufnahme entstanden waren.

Das Beratungsangebot war für Sie kostenlos
und Bestandteil der initiative Wiedereinstieg NRW -aufsuchende Stabilisierungsberatung.

Ansprechpartner*in

Projektlaufzeit

Während der Corona Zeit sind Praktikumstage, Berufsfelderkundungen und andere Angebote der beruflichen Orientierung häufig ausgefallen oder wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat nicht nur die Zukunft von jungen Menschen in Bielefeld, sondern auch die von Unternehmen beeinflusst.

Genau an der Stelle setzte das Projekt an: In Kooperation mit Betrieben, Schulen, Berufskollegs, Auszubildenden und Schüler*innen wurde ein praxisnahes Format für die Berufsorientierung gestaltet.

Ganz nach dem Motto: „Deine Stadt. Deine Zukunft. Deine Chance!“ wurde berufliche Orientierung auf einem neuen Level ermöglicht. Ziel war es, neue hybride Formate der Berufsorientierung und Nachwuchsförderung zu entwickeln und zu erproben.

Das Modellprojekt hat dabei folgende Bausteine berücksichtigt:

Die Bielefelder Nacht der Berufe ermöglichte Jugendlichen spannende Einblicke in viele verschiedene Berufsfelder. Dabei gab es durch Mitmach-Aktionen die Möglichkeit für die Teilnehmer*innen Berufe zu auf praktischer Art zu erkunden. Am Abend bekamen Jugendliche durch den Besuch von mind. 3 Unternehmen freien Eintritt in eine Bielefelder Diskothek.

Im Baustein der digitalen Begleitung wurden Unternehmen in der Entwicklung digitaler Prozesse im Ausbildungsmarketing unterstützt. Ziel war es, Unternehmen für die Möglichkeiten der Digitalisierung im Kontext des Ausbildungsmarketings zu sensibilisieren, gemeinsam Ideen für die Betriebspraxis zu entwickeln und entsprechend umzusetzen.

Im Baustein Ausbildungsbotschafter*innen für die Pflege zeichnete sich ein besonders hoher Nachwuchskräftemangel im Gesundheitswesen ab. Zusammen mit den Bielefelder Unternehmen der Gesundheitswirtschaft wurden Auszubildende gefunden, die, nachdem sie geschult wurden, Werbung für ihre Ausbildung bei jungen Menschen machten. Bei Schulbesuchen berichteten sie über ihre persönlichen Erfahrungen während ihrer Ausbildung, gaben Einblicke in ihren Berufsweg, den Ausbildungsalltag und zeigten vielfältige Arbeitsfelder auf. Es fand ein Dialog auf Augenhöhe statt. Der Besuch war zeitgleich eine Inspiration für junge Menschen, der bei vielen Schülern Neugierde auf eine Ausbildung in der Pflege geweckt hat.

Mit Hilfe der beschriebenen Maßnahme konnten wir den Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und potentiellen Nachwuchskräften fördern und gleichzeitig jungen Menschen auf dem Weg der beruflichen Orientierung unterstützen. Für die Stadt Bielefeld, mit seinem starken Dienstleistungssektor, war es ein weiterer Versuch das vorhandene Fachkräftepotential für unsere Region zu sichern. Abschließend sind wir glücklich darüber, dass die zwei Bausteine „Bielefelder Nacht der Berufe“ und „Ausbildungsbotschafter*innen Pflege“ fortgesetzt werden können.

Projektlaufzeit

„Integration durch Wissen – Chancengleichheit fördern“ war der Name eines Projekts, das drittstaatsangehörige Frauen und Männer zu mehr Bildung und Kompetenzen und damit zu einer erleichterten Integration in Deutschland verhelfen sollte. Zielgruppe waren Menschen, bei denen durch die herkömmlichen Angebote bisher kein nachhaltiger Integrationserfolg erreicht wurde.

Erprobt wurde ein nachhaltiges Konzept zur Verbesserung des Bildungsstands und zur Erhöhung der Bildungsbeteiligung. Ein Schwerpunkt lag auf der Chancengleichheit als ein Grundrecht, das vielen Drittstaatsangehörigen unbekannt war. Hier mochten wir entgegenwirken: Wir waren der Überzeugung, dass Integration Hand in Hand mit der Wahrnehmung von Chancengleichheit geht.

Durchgeführt wurde das Projektangebot von Juli 2019 bis Juni 2022 gemeinsam mit dem Caritasverband der Erzdiözese München und Freising, dabei wurden mehr als 220 Teilnehmer*innen unterstützt: mit Hilfe von modularen, innovativen und speziell für die Zielgruppe aufgebauten, niedrigschwelligen Lern- und Bildungsangeboten. Themen der Workshops und Beratungen waren u.a. Lernstrategien, Selbstmanagement, Schulsystem, Gesundheit, Beschäftigungsaufnahme, Sprache und Finanzen.

Von Juli 2022 bis Januar 2023 führte die REGE mbH das Projekt in Bielefeld alleine fort, teilnahmeberechtigt waren weiterhin drittstaatsangehörige Frauen und Männer (keine EU-Länder), die über eine geregelte Aufenthaltserlaubnis verfügten sowie zusätzlich alle Personen, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine geflüchtet waren und in Deutschland eine Aufenthaltserlaubnis „zum vorübergehenden Schutz“ erhalten hatten. Der Arbeitsschwerpunkt lag vorrangig auf einem Beratungsangebot, um insbesondere den Neuzugewanderten Hilfen und Unterstützung im Alltagsleben und bei der Integration anzubieten.

Projektlaufzeit

Ausgangslage

Das Programm „Übergangsbegleitung“ wurde vom Land NRW vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht. Die Corona-Pandemie stellt insbesondere auch die Schüler*innen vor große Herausforderungen. So konnten in Nordrhein-Westfalen im Lockdown und dem damit verbundenen Distanzunterricht durch die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) die Elemente der beruflichen Orientierung häufig nur in alternativer, u.a. in digitaler Umsetzung ermöglicht werden.

Gerade die notwendigen betrieblichen Praxisphasen, die für die berufliche Entscheidungsfindung vieler Schüler*innen eine tragende Rolle spielen, konnten auf Basis der eingeräumten Flexibilisierungsoptionen vielfach nur verkürzt durchgeführt werden.

Zielgruppe

Die Zielgruppe des Projektes waren ausbildungsinteressierte Schüler*innen der Abgangsjahrgänge von Haupt-, Sekundar-, Real- und Gesamtschulen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation bei der Suche nach einer beruflichen Anschlussperspektive, insbesondere einer Ausbildung Unterstützung benötigen, welche über die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit hinausgehen.

Zusätzlich konnten ab März 2022 auch ausbildungsinteressierten Schüler*innen aus Berufskollegs, die sich in Bildungsgängen befanden, die nicht zu einem Berufsabschluss führen, in das Programm Übergangsbegleitung aufgenommen werden.

Resümee

Zusammenfassend kann man für die Stadt Bielefeld feststellen, dass bei einem Teil der Schüler*innen von Realschulen und Berufskollegs ein deutlicher Bedarf an zusätzlicher Begleitung und Unterstützung bei Übergang von der Schule in den Beruf besteht.

So haben alle am Programm teilnehmenden Realschulen in den zum Projektende geführten Abschlussgesprächen eine weiterführende Begleitung insbesondere für Schüler*innen aus bildungsferneren Familien gefordert.
Durch die gewählten Umsetzungsansätze für die Stadt Bielefeld konnte einer Vielzahl von Schüler*innen effektiv in ihrer beruflichen Orientierung, insbesondere hin zu einer Ausbildung, unterstützt werden.

Insgesamt wurden 478 Schüler*innen in Gesprächen erreicht, 350 Schüler*innen unterzeichneten eine Teilnahmevereinbarung und wurden durch die Aufnahme in das Programm „Übergangsbegleitung“ längerfristig unterstützt. 30 % der Teilnehmer*innen des Schuljahres 2021/2022 mündeten in eine Ausbildung ein.

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Projektlaufzeit

In vielen Branchen fehlten qualifizierte Fachkräfte. Dieses Problem hatte sich durch den demografischen Wandel weiter verstärkt. Damit stiegen die Anforderungen an Unternehmen, ihre Personalpolitik zu modernisieren. Doch oft fehlten kleinen und mittelständischen Unternehmen die Ressourcen, um langfristige Personalstrategien zu entwickeln. Hier saßen die bundesweiten Förderprogramme unternehmensWert:Mensch (uWM) und unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) an. Für Bielefelder Unternehmen waren wir die Erstberatungsstelle.

So ging´s:

Der erste Schritt für Ihr Unternehmen war eine kostenlose Erstberatung bei uns. Erfüllte es die Förderkriterien, erhielten Sie einen Beratungsscheck, mit dem Sie eine längerfristige Prozessberatung in Anspruch nehmen konnten. Die Kosten dafür wurden mit bis zu 80 Prozent bezuschusst. Dabei durfte die Beratung maximal zehn (uWM) bzw. zwölf Tage (uWM plus) dauern und maximal 1.000 Euro pro Beratungstag kosten.

Im Fokus der Beratung bei unternehmensWert:Mensch (uWM) standen die Themen Arbeitsorganisation, Wissensmanagement, Gesundheitsförderung, flexible Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Qualifizierung und Weiterbildung.

Im Rahmen von unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) erhielten Sie die Möglichkeit, in Ihrem Betrieb einen Lern- und Experimentierraum zu etablieren, um die Herausforderungen der digitalen Transformationinnovativ zu gestalten. Denn auch für kleine und mittlere Unternehmen war es wirtschaftlich notwendig, die Chancen der Digitalisierung gewinnbringend einzusetzen. Dafür benötigten Betriebe nachhaltige Strategien und neue Konzepte.

Das Angebot war um zwei weitere Zweige: „Women in Tech“ und „Gestärkt durch die Krise“ erweitert. Mit der Programmerweiterung unterstützten uWM künftig kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Bewältigung zweier zentraler Herausforderungen: sich in Folge der COVID-19-Pandemie krisensicher aufzustellen sowie Frauen in IT- und Tech-Berufen zu stärken.

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Projektlaufzeit

Das Projekt „Familien stärken – Übergänge begleiten in Baumheide“, das im Rahmen des Landesprogrammes „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ des MAGS NRW in der Laufzeit 01.10.2018 – 31.12.2022 gefördert wurde, hatte sich zum Ziel gesetzt, neue Ansätze zu erproben, um Jugendlichen aus bildungsbenachteiligten und finanziell schwachen Familien aus dem Quartier Baumheide einen erfolgreicheren Übergang aus der Regelschule in weiterführende Bildung und Ausbildung zu ermöglichen.

Das Projekt hatte 3 Bausteine:

  1. Unterstützung der Bildungs- und Ausbildungsorientierung von Kindern und Jugendlichen
  2. Erprobung von Angeboten zur Information und Aktivierung ihrer Familien
  3. Gewinnung von Unternehmen zur Unterstützung der beruflichen Orientierung

Das Projekt unterstützte bis Schuljahresende 2021/2022 jährlich 20 Schüler*innen ab Klasse 7 der Baumheideschule / Realschule am Schlehenweg mit höherem Unterstützungsbedarf und ihre Familien frühzeitig im Prozess der beruflichen Orientierung.
Im Rahmen der Projektverlängerung und der personellen Aufstockung konnten ab Oktober 2021 35 junge Menschen im Übergang Schule – Beruf motiviert und zielgerichtet unterstützt werden.
Das Projekt wurde ab Februar 2019 zudem auch im neu eröffneten Quartiersbüro Baumheide räumlich verortet.

Im gesamten Projektverlauf wurden 91 Jugendliche aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen in Abstimmung mit den Schulen in das Projekt aufgenommen.

Die Jugendlichen verpflichteten sich, auch einen Teil ihrer Freizeit in ihre berufliche Orientierung zu investieren. 94% der Schüler*innen hatten einen Migrationshintergrund, 71% waren erst in den letzten 5 Jahren nach Deutschland zugewandert, vor allem aus dem Irak. 37% aller Teilnehmen*innen waren junge Frauen.

Von den 58 Jugendlichen, die während der Projektlaufzeit die Schule regulär beendet haben, konnten 32% eine Ausbildung beginnen. 63% sind in berufliche Bildungsgänge, z.B. am Berufskolleg eingemündet.
Zu den weiteren Verbleiben gehörten das Absolvieren eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme.

Die Projektteilnehmer*innen wurden mit insgesamt 1.337 Beratungsgesprächen intensiv beraten. Eine realistische berufliche Perspektive wurde individuell den persönlichen Interessen und Stärken gemäß entwickelt. Alle wurden auf Bewerbungsverfahren gut vorbereitet und haben ansprechende Bewerbungsunterlagen erstellt. Die Schulabgänger*innen wurden beim Übergang begleitet und erhielten weiterhin eine Nachbetreuung.

Die 51 erlebnispädagogische, persönlichkeitsbildende und berufsorientierende Angebote, die im Rahmen des Projekts gemacht wurden, haben sich als wichtiger Baustein für die erfolgreiche Lebens- und Berufswegeplanung der Teilnehmer*innen erwiesen.
Diese Gruppenaktionen flankierten und vertieften den Prozess der persönlichen und beruflichen Orientierung und führten dazu, die Schüler*innen noch einmal besonders zu informieren, zu bestärken und zu motivieren.

Im Rahmen des Projekts wurden alle Eltern kontinuierlich über die teilnehmenden Jugendlichen kontaktiert. Während der Projektlaufphase wurden die berufsorientierenden Informationen und Elternberatungen mit schulischen Veranstaltungen wie Elternsprechtage und Entlassungsfeier verknüpft.

Die Unternehmensakquise erfolgte den beruflichen Zielen der Teilnehmer*innen entsprechend im Quartier und der Peripherie von Baumheide. Die Firmen wurden telefonisch und persönlich auf Messen oder Ausstellungen angesprochen.
Im Projektzeitraum wurde insgesamt mit 163 Unternehmen kooperiert. Es wurden 13 Betriebsbesichtigungen oder Aktionen mit Unternehmen realisiert.

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Projektlaufzeit

Direkt in Sennestadt, Sieker und Baumheide waren wir aktiv, um Menschen bei ihrer Arbeitssuche zu unterstützen. Bei unserem Projekt QBR „Quartier als Beschäftigungsraum“ war der Name Programm: Wohnortnah und bedarfsorientiert unterstützen wir Sie in unseren Büros vor Ort bei allen Fragen rund um das Thema Arbeit.

Wir baten:

  • Unterstützung und Beratung bei der Arbeitssuche
  • Information zu Stellenangeboten und Beschäftigungsmöglichkeiten bei Unternehmen im Stadtteil
  • Vermittlung von Kontakten zu Firmen und Betrieben
  • Unterstützung beim Erstellen von Bewerbung und Lebenslauf
  • Teilnahme an Mikroprojekten und Qualifizierungen
  • Begleitung durch Joblotsen bei der Arbeitssuche
Ansprechpartner*in

Projektlaufzeit

Unser Ziel war es, die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zu fördern und den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Dafür brachten wir Expert*innen aus Behörden, Institutionen und Unternehmen der Region zusammen und baten ihnen eine gemeinsame Internetpräsenz – das Netzwerk W. Hier waren all ihre Erfahrungen und Leistungen in einem Portal gebündelt. Zudem wurden Aktionen in dem Netzwerk gemeinsam geplant und umgesetzt.

Interessierte Bürger*innen fanden auf der Internetseite des Netzwerk W schnell und einfach alles Wissenswerte rund um den beruflichen Aus- bzw. Wiedereinstieg, die berufliche Orientierung, zur Kinderbetreuung und zu Weiterbildungen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

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Projektlaufzeit

Tür auf zum interkulturellen Austausch

Mit unserem internationalen Modellprojekt „A peek into the kitchen“ sind wir neue Wege bezüglich Integration gegangen. Bis November 2022 brachten wir insgesamt 20 gut vernetzte, in Bielefeld etablierte Frauen mit 20 Frauen zusammen, für die Deutschland erst seit 2015 zum neuen Zuhause geworden ist. Dabei standen für uns zwei wesentliche Ziele im Mittelpunkt:

  1. Die Öffnung lokaler Netzwerke und Strukturen für zugewanderte Frauen, um deren Integration gezielt und aktiv voranzubringen
  2. Das Eröffnen neuer Perspektiven auf Zuwanderung und Integration durch interkulturellen Austausch

Wie wir Türen zum interkulturellen Austausch öffnen?
Niederschwellig und mit einem Lieblingsessen!

Gemeinsames Kochen und Essen verbindet Menschen bereits seit Generationen und nimmt einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein. Am Esstisch finden oft intensive Gespräche statt, da sich Menschen für die gemeinsame Mahlzeit Zeit nehmen. Diese Erkenntnis aufgreifend, brachten wir jeweils eine seit langem in Bielefeld lebende, gut vernetzte Frau mit einer zugewanderten Neu-Bielefelderin in einem Tandem zusammen. Die ‚alteingesessene‘ Bielefelderin übernahm dabei die Rolle als Mentorin und Türöffnerin hinein in die Bielefelder Gesellschaft. In mehreren Gesprächen und Workshops blickten die Teilnehmerinnen gemeinsam auf typische Merkmale der Bielefelder sowie deutschen Gesellschaft und gehen der Frage nach, wie Integration noch besser gelingen kann. Dazu trafen sich die Tandems zum gemeinsamen Essen ihrer jeweiligen Lieblingsspeise und haben darüber einen ersten Kommunikationsanlass. Im Idealfall eröffnete die gut vernetzte Mentorin ihrer zugewanderten Partnerin Zukunftsperspektiven, die deren Integrationsbemühungen einen deutlichen Schub geben und ihr ohne das Projekt mitunter verschlossen geblieben wären.

Die REGE begleitete die Tandems beratend und mit Workshop-Angeboten. Letztere dienten dazu, die Erfahrungen der persönlichen Treffen zu ergänzen und weitere kulturelle Aspekte zu beleuchten. Nicht nur typische Essensrituale sollen hierin thematisiert werden, sondern auch umweltspezifische Aspekte und vertiefte Inhalte zur Lebens- und Arbeitswelt in Deutschland. Parallel zu unserer Umsetzung in Bielefeld führen unsere Kolleginnen von Solid Road das Projekt in Nimwegen (Niederlande) durch. Solid Road engagiert sich bereits seit 2014 stark für die Integration von Menschen mit Fluchterfahrung. Durch diese Kooperation sichern wir über Nationalstaatsgrenzen hinweg vergleichbare Erkenntnisse zu erfolgreichen Ansätzen der Integration von Zugewanderten und entwickeln sie gezielt weiter. Das Modellprojekt wird von Erasmus+ finanziert.

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Projektlaufzeit

JUGEND STÄRKEN im Quartier („JSiQ“) ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 26 Jahren mit erhöhtem Förderbedarf.
Ziel von JSiQ ist es, Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen. JSiQ setzt einen deutlichen Fokus auf niedrigschwellige Beratungsangebote in den Stadtteilen und Quartieren.

Die bestehenden drei Quartiersbüros in den INSEK-Quartieren in Sieker, Sennestadt sowie dem nördlichen Innenstadtbereich („Ostmannturmviertel“) aus der ersten Förderphase, wurden in der zweiten Förderphase durch den Standort Baumheide ergänzt.
In diesen vier Quartieren gab es niedrigschwellige Beratung und Begleitung und Angebote zur beruflichen Orientierung. Ein weiterer Schwerpunkt war die Unterstützung beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen und die Vermittlung in passende Angebote wie Ausbildung, Arbeit, sowie in Angebote der schulischen und beruflichen Integration.

JSiQ lief in der 2. Förderphase von 2019-Mitte 2022. Finanziert wurde es durch Mittel vom Europäischen Sozialfonds („ESF“) sowie von dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). In der zweiten Förderphase wurden über 200 Jugendliche im Case Management betreut. Bei über 60 % davon gelang eine positive Vermittlung in die Ausbildung, die Arbeit oder in weiterführende Angebote der schulischen und beruflichen Qualifizierung.

Zusätzlich wurden beispielhaft Mikroprojekte zur Stärkung der sozialen Kompetenzen der Teilnehmenden erprobt.

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Projektlaufzeit

ProBAT – Prostituierten- Beratung, Armutsbekämpfung und Teilhabe

Bei der Unterstützung von Prostituierten – die häufig von Zwangsprostitution, Ausbeutung, Armut und Gewalt bedroht sind – haben wir eng mit der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zusammengearbeitet. Unser Projekt ProBAT steht für Prostituierten- Beratung, Armutsbekämpfung und Teilhabe in der Region OWL (Stadt Bielefeld sowie die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn). Das Ziel war es, dass Prostituierte ein gesundes, selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben in Sicherheit führen können; angstfrei und ohne finanzielle oder emotionale Abhängigkeiten.

Wir von der REGE haben Prostituierte beraten und unterstützt, wenn sie

  • Informationen über das deutsche Bildungs- und/oder Gesundheitssystem wünschten
  • Kinder haben und für diese Unterstützung benötigten
  • Informationen über Kinderbetreuung, Sportvereine, Musikschulen, Spielgruppen etc. für ihre Kinder brauchten.

Die Prostituierten- und Ausstiegsberatung wiederum übernahm die Beratungsstelle Theodora, eine Einrichtung, die die Frauenhilfe seit 2011 in Herford betreibt. Bei Bedarf haben wir den Kontakt zu unseren Kolleginnen von Theodora hergestellt und umgekehrt.

Projektlaufzeit

Das Verstehen und Wahrnehmen von Chancengleichheit gehört für uns zu den wichtigsten Grundlagen bei der Integration von Zugewanderten und ist gerade für Menschen aus Drittstaaten von besonderer Bedeutung. Insbesondere denjenigen, die noch nicht lange in Deutschland leben, fehlen häufig Kenntnisse über ihre neue Heimat. In Deutschland ist die Wahrnehmung von Chancengleichheit als Grundrecht definiert und gesetzlich geregelt, aber wie viele Menschen aus Drittstatten wissen von diesem Grundrecht und nehmen es auch aktiv wahr? Welche Instrumente werden ihnen mitgegeben, damit sie ihr Recht auf Chancengleichheit bewusst ausüben können? Wie erleben sie die für sie neue Kultur in ihrem Alltag und welche Auswirkungen hat diese auf ihre Integration?

Diese und weitere Fragestellungen wurden im Projekt „FIDA & FEDA -– Frühe Integration/ Eingliederung von Drittstaatsangehörigen und Förderung ihrer Chancengleichheit“ gemeinsam mit Zielgruppenteilnehmer*innen bearbeitet.

Im Sinne einer nachholenden Integration unterstützte das Projekt gemeinsam mit seiner Kooperationspartnerin „IN VIA Augsburg e. V.“ 215 Drittstaatsangehörige in der Zeit vom 01.12.2020 bis zum 30.06.2022 durch Workshops und intensives Coaching –bedarfsorientiert und passgenau. Dazu wurden 35 Drittstaatsangehörige durch gezielte Schulungen und begleitendes Coaching zu ehrenamtlichen Multiplikator*innen ausgebildet, um dann wiederum 180 weitere Drittstaatsangehörige bei der bewussten Wahrnehmung von gesellschaftlicher Teilhabe und Chancengleichheit niedrigschwellig, kultursensibel und nachhaltig zu unterstützen. Die Themen, die dabei innerhalb der Projektlaufzeit im Rahmen von Workshops bearbeitet wurden, waren u.a. Gesundheitliche Versorgung, Erziehung, Umgang mit Geld, Mobilität, Freizeit, Bildungswege in Deutschland, Umwelt- und Verbraucherschutz, Gewaltprävention, Gleichberechtigung, Wahrnehmung von Chancengleichheit. Einige der Workshops wurden von externen Fachreferent*innen angeleitet.

Pandemiebedingt wurden alle Schulungsangebote in digitaler Form durchgeführt, wodurch zudem die Medienkompetenz der Teilnehmenden aus- und fortgebildet wurde.

Die EU förderte mit ihrem AMIF-Programm unsere Idee, indem sie den Themen „Teilhabe“ und „Wahrnehmung von Chancengleichheit“ einen besonders hohen Stellenwert einräumte und kofinanzierte das Projekt aus Mitteln des Asyl-Migrations- und Integrationsfonds (AMIF).

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Projektlaufzeit

Die KAUSA-Servicestelle Bielefeld hatte sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildungsbeteiligung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit Migrationshintergrund (MGH) nachhaltig zu erhöhen. Gleichzeitig sollten KMU ohne MGH für die Ausbildung von Jugendlichen mit MGH und jungen Geflüchteten interessiert werden.

Im Zeitraum von 2019 bis 2022 erarbeitete die KAUSA-Servicestelle gemeinsam mit Unternehmen und Kooperationspartner*innen tragfähige und neue Instrumente und Konzepte, die die Ausbildungsaktivitäten von KMU erhöhten. Daneben wurden Unternehmen mit Angeboten und Strategien zum Berufemarketing – wie Betriebsbesichtigungen, Berufsfelderkundungen für Jugendliche und Ausbildungs-Speed-Datings – vertraut gemacht.

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Erstinformation und -beratung von Unternehmen. Ausbildungsinteressierte KMU, insbesondere mit MGH, die noch nicht ausgebildet hatten, wurde die Möglichkeit gegeben, sich dem Thema Ausbildung individuell und schrittweise anzunähern und in anschließenden Reflektionsgesprächen zu überprüfen, ob eine Ausbildungsbeteiligung in Frage kommt. Betriebe mit MGH wurden zudem bei der Beantragung der Feststellung der Ausbildungsberechtigung und der Eignung der Ausbildungsstätte durch das Projekt und die zuständigen Kammern begleitet. Ergänzend wurden KMU mit und ohne MGH im Matching unterstützt, um ihre Ausbildungsstellen passgenau besetzen zu können. Jugendliche erhielten darüber hinaus eine Erst- und Verweisberatung zur Stärkung der Unterstützungsstruktur beim Übergang in eine Ausbildung.

Ansprechpartner*in

Projektlaufzeit

Übersetzt bedeutet der arabische Mädchenname FIDA „außergewöhnlicher Einsatz“. Uns erscheint er mehr als passend für ein Projekt, bei dem Frauen aus Nicht-EU-Ländern früh hier in Deutschland integriert und ihre Chancengleichheit gefördert werden soll.

Gedacht war FIDA für gerade in Deutschland angekommene Frauen mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund. In Workshops wurde ihnen wichtiges, praktisches Wissen vermittelt, um ihnen ihr weiteres Vorankommen zu erleichtern. Bei Bedarf wurden die Frauen auch zu Behörden, Schulen und Kitas begleitet.

Teilnahmevoraussetzung war eine Aufenthaltserlaubnis für mindestens zwölf Monate und die Aussicht auf deren Verlängerung.

Die Themen der Workshops und Beratungen waren vielfältig. Sie reichten von gesundheitlicher Versorgung und Mobilität, Bildungswegen und Versicherungen über interkulturelles Wissen bis hin zur Frage nach Chancengleichheit und wie dieses Recht eingefordert werden kann. FIDA ist Hilfe zur Selbsthilfe. 

Aktiv waren wir an den drei Projektstandorten Bielefeld (Quartiere Mitte, Sieker, Baumheide, Sennestadt, Ummeln, Brackwede), Augsburg und Ingolstadt. Ziel war es, 20 „Talente“ = Multiplikatorinnen aus der Zielgruppe, auszubilden und 380 drittstaatsangehörige Frauen für eine Teilnahme an Workshops und Einzelberatungen zu gewinnen. Das haben wir geschafft.

Uns gelang es über die Projektziele hinaus Ergebnisse zu erzielen, die unsere Erwartungen übertroffen haben. Bei einer Abschlussveranstaltung in einem Park fanden wir Frauen vor, die wie ausgewechselt wirkten. Absolut selbstbewusste Frauen, die frei ihre Meinung äußerten und ganz genau um ihre Rechte und Pflichte Bescheid wussten. Das nennen wir angekommen sein.

Gefördert wurde das Projekt FIDA durch den Asyl-, Migrations-, Integrationsfond der EU, durch Eigenmittel von der REGE mbH und dem IN VIA Bayern e. V. 

Ansprechpartner*in

Projektlaufzeit

Die Projektarbeit der KAUSA-Servicestelle begann im Mai 2016, die erste Förderphase endete im April 2019. Ziel war es, die Zahl der erfolgreichen Übergänge von jungen Menschen mit Migrationshintergrund (MGH) und jungen Geflüchteten in eine Ausbildung zu steigern. 428 Teilnehmer*innen wurden begleitet, 173 von ihnen erfolgreich vermittelt (40,4 Prozent). Migrantengeführte Unternehmen wurden für die Ausbildung gewonnen und darüber hinaus die Öffnung von Unternehmen für Jugendliche mit MGH vorangebracht. Innovative Unterstützungsangebote, die die Zahl gelungener Übergänge in Ausbildung deutlich erhöhten, wurden gemeinsam mit Kooperationspartner*innen erprobt und verstetigt.

Beratungen und Vermittlungen von Jugendlichen in der ersten Förderphase

(Mai 2016 – April 2019)

Teilnehmer*innen (gesamt) 428
Vermittlungen in Ausbildung & Einstiegsqualifizierung173
sonstige Verbleibe255

Darüber hinaus gab es ein Beratungsangebot für Eltern von Jugendlichen mit MGH zu Themen wie Berufsorientierung, deutsches Schul- und Bildungssystem, Duale Ausbildung, Einstiegsqualifizierung sowie Erstellung von Bewerbungsunterlagen. 114 Beratungsgespräche mit 95 Müttern, 18 Vätern und einem Elternpaar konnten in der Projektlaufzeit umgesetzt werden.

Zudem wurden acht Workshops für Eltern von Jugendlichen mit MGH mit dem Titel „Basiswissen Schul- und Berufsausbildung in Deutschland – Wie kann ich mein Kind bei der Berufswahl unterstützen?“ durchgeführt. 109 Mütter und Väter haben daran teilgenommen.

Eltern bei einem Elternworkshop der KAUSA Servicestelle Bielefeld.

Projektlaufzeit

Bielefeld war Modellstandort für das Programm “Einwanderung gestalten” des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) NRW. Durch dieses Programm wurde die rechtsübergreifende Zusammenarbeit zur Integration von allen zugewanderten Menschen in den Kommunen gefördert werden. Die Stadt Bielefeld führte dieses Programm in Kooperation mit der REGE mbH durch. Unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Sprache-, Ausbildung und Arbeit, wurden mit allen Netzwerkpartnern die bisherigen Strukturen und Abläufe gemeinsam zu einem kommunalen Eingliederungsmanagement weiterentwickelt und optimiert .

Im Rahmen des Bielefelder Modellprojektes wurden insbesondere folgende Ergebnisse erzielt, die eine wichtige Basis für die zukünftige Weiterentwicklung der kommunalen Integrationsstrukturen bilden.

  • Einrichtung der Fachgruppe „Optimierung der (Erst-) Unterstützungsstrukturen“. Bedarfsorientierte Weiterentwicklung des Arbeitsprozesses „Bielefeld integriert“
  • Systematischer und intensiver Austausch und Abstimmung zwischen allen relevanten Akteurinnen über bestehende Angebote
  • Beteiligung an der Landesinitiative „Gemeinsam klappt´s“ zur Erhöhung der Integrationschancen junger Flüchtlinge
  • Optimierung des Sprachfördersystems durch Weiterentwicklung der „Sprachbandkoordination“ und Einrichtung des „Qualitätszirkel Sprache“ mit Beteiligung aller Akteurinnen der Sprachförderung
  • Schaffung zusätzlicher bedarfsorientierter und flankierender Angebote und Dienstleistungen in den Bereichen Sprache, Ausbildung und Arbeit
  • Entwicklung innovativer digitaler Ansätze und Instrumente („dito“, „Digitales Integrationsmanagement“ etc.)
  • Optimierung der Beratungsdienstleistungen für Arbeitgeber
  • Erprobung und Anwendung von Case-Management-Ansätzen im Kontext Zuwanderung
  • Weiterentwicklung der Prozessübersicht und Dienstleistungsketten im Themenfeld Sprache, Arbeit, Ausbildung
  • Weiterentwicklung der strukturierten Vernetzung und Kommunikation zwischen den Akteur*innen unter Einbeziehung der Perspektive von Zugewanderten

Das „Kommunale Integrationsmanagement NRW“ knüpft an die Arbeitsergebnisse und Erfahrungen des Modellprojektes „Einwanderung gestalten NRW“ an und verfolgt u.a. das Ziel, die jeweiligen Strukturen und Arbeitsmethoden zu verstetigen. Das Projekt wurde durch das Institut für Stadt- und Regionalentwicklung der Frankfurt University of Applied Sciences wissenschaftlich begleitet.

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