Projektarchiv
Projektlaufzeit
- 07/2021
- 01/2025
- Kompetenzwerk Arbeit und Sprache
- Kommunale Arbeitsförderung
Das „Kompetenzwerk Arbeit und Sprache“ entstand aus einer Kooperation zwischen der REGE mbH und dem AWO Kreisverband Bielefeld e.V. im Auftrag des Jobcenters Arbeitplus in Bielefeld.
Die Teilnehmenden waren zugewanderte Menschen, die älter als 18 Jahre waren und noch Sprachförderbedarf hatten. Die Zuweisung in das „Kompetenzwerk Arbeit und Sprache“ erfolgte durch das Jobcenter.
Die REGE mbH unterstützte die Teilnehmenden speziell durch Sprachkursberatung und durch sogenannte Integrationscafés am Standort Otto-Brenner-Straße 247 mit verschiedenen Angeboten wie z.B. Coaching, Lernbegleitung, Prüfungsvorbereitung, Gruppenangebote zu alltagsrelevanten und beruflichen Themen, Exkursionen und anlassbezogene individuelle Beratung. Das Integrationscafé besuchten die Teilnehmenden parallel zu ihrem Sprachkurs.
Die Interessen und Bedarfe der Teilnehmenden wurden regelmäßig u.a. über Befragungen im Integrationscafé ermittelt. Einige O-Töne von unseren Teilnehmenden, was sie besonders gut fanden:
- viele interessante Informationen
- freundliche Atmosphäre
- Coach hilft uns bei Schwierigkeiten
- lernen die Kultur kennen und trinken Kaffee
- wir diskutieren verschiedene Themen
- Organisation ist super
- Coach ist immer hilfsbereit
- Kontakt mit neuen Leuten
- Möglichkeit Hausaufgaben zu machen
- hier kann ich Deutsch sprechen
- ich bin gerne hier

Projektlaufzeit
- 07/2022
- 09/2024
- Bildungsscheck
- Archiv, Kommunale Arbeitsförderung
Die Weiterbildungsförderung des Landes NRW
Der betriebliche Zugang des Bildungsschecks wurde zum 31.12.2023 eingestellt.
Ab dem 01.01.2024 werden keine neuen Bildungsschecks mehr an Unternehmen ausgegeben.
Der individuelle Zugang des Bildungschecks für Privatpersonen wurde fortgeführt.
Die Förderhöhe betrug 50 % der Kurskosten bis maximal 500 €.
Was wird gefördert?
- Alle Weiterbildungen, die der beruflichen Qualifizierung und dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit dienten
Der individuelle Zugang zum Bildungsscheck
- Sie haben einen Wohnsitz in NRW
- Ihr zu versteuerndes Einkommen liegt bei maximal 40.000 € bzw. bei gemeinsam Veranlagten bei 80.000 € (behördlicher Nachweis)
- Der Bildungsscheck kann jährlich beantragt werden
Weitere Informationen
Projektlaufzeit
- 01/2020
- 12/2023
- REGE Sprache
- Archiv, Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt „REGE Sprache“ war ein Angebot an Menschen mit Sprachförderbedarf, die Leistungen nach dem AsylbLG bezogen oder einen AVGS der Agentur für Arbeit erhalten haben.
Hier wurden Teilnehmende darin unterstützt, die vorhandenen Sprachlernangebote für sie passend zu nutzen, um die deutsche Sprache möglichst schnell zu erlernen. Die dafür notwendigen einzelnen Schritte, wurden nach der Feststellung von Sprachstand und Zielsprachniveau individuell koordiniert.
Projektlaufzeit
- 11/2022
- 12/2023
- Share your Skills
- Kommunale Arbeitsförderung
„Share your Skills“ zielte darauf ab, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die sich für die Berufsfelder Pflege, Lagerlogistik und Gastronomie interessieren, in ihrer Berufsorientierung und Berufswegeplanung gefördert wurden.
Über Workshops, den Austausch mit erfahrenen Mitarbeitenden aus den Branchen sowie Betriebsbesichtigungen bekamen die Teilnehmenden einen authentischen Eindruck von den Berufsfeldern und konnten in Einzelcoachings nächste Schritte zur Integration in den Ausbildungs- / Arbeitsmarkt vorbereiten.
Nach der erfolgreichen Umsetzung von „A peek into the kitchen“ führten wir „Share your Skills“ wieder gemeinsam mit Solid Road aus Nimwegen (Niederlande) durch, denn der Fachkräftemangel zeigte sich dort ebenso deutlich wie in Deutschland.
Projektlaufzeit
- 12/2021
- 06/2023
- Übergangsmanagement Klasse 9
- Jugend, Kommunale Koordinierung
Übergangsmanagement Klasse 9 war ein Projekt für Schüler*innen der 9. Klassen an drei Bielefelder Gesamtschulen vom 01.12.2021 – 30.06.2023. Die Jugendlichen erhielten Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, insbesondere bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Praxisphasen.
Ziel der Tätigkeit des Übergangsmanagements in Klasse 9 war die niedrigschwellige Unterstützung bei der Praktikumssuche, beim Schreiben von Bewerbungen und dem Üben von Vorstellungsgesprächen im Rahmen der Angebote zur beruflichen Orientierung an den drei Gesamtschulen Friedrich Wilhelm Murnau-Gesamtschule, Martin-Niemöller Gesamtschule und Gesamtschule Rosenhöhe.
Das Angebot richtete sich an etwa 20% der Schüler*innen der drei Gesamtschulen, dies entspricht 110 Jugendlichen pro Schuljahr und einem Stellenschlüssen von 1:160. Von diesen Schüler*innen sollten mindestens 75% an einem ersten und 40% an einem zweiten Praktikum teilgenommen haben
An den drei Bielefelder Gesamtschulen war die Beratungskraft einmal wöchentlich an einem festgelegten Wochentag ganztägig vor Ort und bot Termine als Einzelgespräche an.
Je nach Stand und Anliegen der Jugendlichen wurde auf dem Weg zu einem Praktikumsplatz zunächst ein Berufsorientierungsprozess eingeleitet (z.B. Geva-Test, Teilnahme an Gib mir 5). Wenn die Schüler*innen bereits Ideen hatten, in welchem Bereich sie ihr Praktikum machen könnten, wurde gemeinsam geschaut, welche Betriebe in Fragen kommen könnten.
Dann folgte oft ein Telefontraining, Anrufe der Schüler*innen bei Betrieben und gegebenenfalls die Unterstützung beim Verfassen von E-Mails, Bewerbungsunterlagen, Versenden von E-Mails, Hochladen von Bewerbungsunterlagen etc. Bei Bedarf gab weitere Termine und nach dem Praktikum ein Gespräch zur Praktikumsreflexion.
Neben dem Austausch und Absprache mit den Studien- und Berufswahlkoordinator*innen an den Schulen, den Kolleg*innen des Übergangsmanagement Klasse 10 und mit den Berufsberater*innen der Agentur für Arbeit erfolgte auch eine enge Zusammenarbeit mit den Klassenlehrkräften der 9. Klassen.
Insgesamt wurden 227 Schüler*innen erreicht, die alle mindestens ein Praktikum absolviert haben.
Im Schuljahr 2021/2022 wurden 111 Schüler*innen erreicht, von denen 99% ein erstes und 75% zwei Praktika absolviert haben. Im Schuljahr 2022/2023 wurden 126 Schüler*innen erreicht, die alle ein Praktikum und bis zum 31.03.2023 11 % ein zweites Praktikum absolviert haben.
Projektlaufzeit
- 03/2022
- 03/2023
- Beratung für erfolgreiches Onboarding
- Personalentwicklung im Quartier
Wir berieten sowohl Neubeschäftigte, die nach längerer Arbeitslosigkeit ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis aufgenommen haben, als auch einstellende Unternehmen, die während des Onboardingprozesses Unterstützung bei der Integration und innerbetrieblichen Problemlösung in Anspruch nehmen wollten.
Unser Ziel war es, zu einem stabilen langfristigen Arbeitsverhältnis beizutragen. Wir boten dafür vertrauliche Beratung für die Unternehmen und deren neue Beschäftigte an.
Projektlaufzeit
- 03/2022
- 03/2023
- Beratung für erfolgreiches Onboarding Für Unternehmen
- Personalentwicklung im Quartier
Sie hatten neue Mitarbeitende und wünschen eine reibungslose Einarbeitung in Arbeits- und Teamprozesse? Dann war unser kostenfreies Beratungsangebot mit dem Namen Beratung für erfolgreiches Onboarding (BEO) genau das Richtige für Sie und Ihre neuen Beschäftigten!
Wir stützten Sie bei allen Fragen unter, die mit der Neuaufnahme des Beschäftigungsverhältnisses auftreten konnten.
Nach einer Zeit der Arbeitssuche, fühlten sich Neubeschäftigte stellenweise bei der Bewältigung der neuen Anforderungen und Aufgaben allein oder gefordert. Hier konnte es neben fachlichen Anforderungen auch um informelle Regeln, die nicht bekannt waren, gehen, wie z. B.
- Digitalisierung
- Vereinbarkeit der Aufgaben in Familie und Erwerbsleben
- finanzieller Problemlagen
- häufig fehlende Lösungsstrategien für eine gelingende Ansprache und Bewältigung von Konflikten mit Vorgesetzten und Kolleg*innen
Damit Sie die neuen Herausforderungen, denen Sie jetzt gegenüberstehen, nicht allein bewältigen mussten, boten wir individuelle Unterstützung für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden an. Wir hatten dadurch die Möglichkeit, Missverständnisse, Fehlverhalten und Erwartungshaltung rechtzeitig für beide Seiten transparent zu machen, bevor das Arbeitsverhältnis gefährdet wurde. Dazu konnten wir auch zunächst unter vier Augen vereinbaren, welche Dinge vertraulich bleiben.
Wie konnten Sie unsere Unterstützung in Anspruch nehmen?
Wir besuchten Sie direkt vor Ort oder luden Sie ganz herzlich auch in die REGE ein. Alternativ oder ergänzend vereinbarten wir Telefontermine oder ein virtuelles Meeting. Unsere Beratungszeiten richteten sich nach Ihren Bedarfen und vorheriger Vereinbarung von Montag – Freitag 08:00-18:00 Uhr.
Voraussetzung für die kostenfreie Inanspruchnahme der Beratung war eine längere Zeit der Arbeitssuche der neuen Mitarbeitenden, ab ca. 12 Monaten.
Folgende Unterstützung boten die Berater*innen:
- Klärung von Zielen für die Phase der Einarbeitung mit Unternehmen und Beschäftigten
- Sensibilisierung der Vorgesetzten im Unternehmen in der Einarbeitungsphase, für die besonderen Herausforderungen der neuen Mitarbeitenden
- Individuelle Beratung zur Überwindung von Beschäftigungsrisiken, Unsicherheiten in der Einarbeitung zu klären.
- Beseitigung von Problemen nach Arbeitsaufnahme
Das Beratungsangebot war für Sie kostenlos
und Bestandteil der initiative Wiedereinstieg NRW -aufsuchende Stabilisierungsberatung.
Projektlaufzeit
- 03/2022
- 03/2023
- Beratung für erfolgreiches Onboarding für Neue Beschäftigte
- Personalentwicklung im Quartier
Ihren Arbeitsplatz durch Beratung sichern
Sie waren vor kurzem in einem neuen Job gestartet und waren zuvor länger arbeitsuchend? Sie hatten noch viele Fragen zu den neuen Aufgaben und Herausforderungen am aktuellen Arbeitsplatz?
Dann war unser Beratungsangebot mit dem Namen Beratung für erfolgreiches Onboarding (BEO) genau das Richtige für Sie!
Wir halfen Ihnen die Einarbeitungszeit erfolgreich zu meistern.
Unsere Beratung konnten Sie telefonisch, virtuell oder an einem selbstgewählten Treffpunkt z. B. einem Café innerhalb Bielefelds, in den Räumlichkeiten der REGE oder direkt vor Ort im neuen Betrieb in Anspruch nehmen.
Ziel war es, Ihren Arbeitsplatz langfristig zu sichern.
Wobei wir Ihnen während der Einarbeitungszeit z. B. helfen konnten:
- den neuen Tagesablauf zu organisieren
- die Aufgaben in Familie und Beruf zu meistern
- Finanzielle und private Probleme zu lösen
- Computer und EDV-Kenntnisse (Digitalkompetenz) zu erweitern
- eine Weiterbildung oder Qualifizierung zu beginnen
- Behörden und Beratungsstellen zu kontaktieren
Wir stützten Sie bei allen Themen unter, die für Sie mit der Arbeitsaufnahme entstanden waren.
Das Beratungsangebot war für Sie kostenlos
und Bestandteil der initiative Wiedereinstieg NRW -aufsuchende Stabilisierungsberatung.
Projektlaufzeit
- 10/2021
- 03/2023
- Deine Stadt, Deine Zukunft, Deine Chance
- Deine Stadt, Deine Zukunft, Deine Chance, Jugend
Während der Corona Zeit sind Praktikumstage, Berufsfelderkundungen und andere Angebote der beruflichen Orientierung häufig ausgefallen oder wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Das hat nicht nur die Zukunft von jungen Menschen in Bielefeld, sondern auch die von Unternehmen beeinflusst.
Genau an der Stelle setzte das Projekt an: In Kooperation mit Betrieben, Schulen, Berufskollegs, Auszubildenden und Schüler*innen wurde ein praxisnahes Format für die Berufsorientierung gestaltet.
Ganz nach dem Motto: „Deine Stadt. Deine Zukunft. Deine Chance!“ wurde berufliche Orientierung auf einem neuen Level ermöglicht. Ziel war es, neue hybride Formate der Berufsorientierung und Nachwuchsförderung zu entwickeln und zu erproben.
Das Modellprojekt hat dabei folgende Bausteine berücksichtigt:
Die Bielefelder Nacht der Berufe ermöglichte Jugendlichen spannende Einblicke in viele verschiedene Berufsfelder. Dabei gab es durch Mitmach-Aktionen die Möglichkeit für die Teilnehmer*innen Berufe zu auf praktischer Art zu erkunden. Am Abend bekamen Jugendliche durch den Besuch von mind. 3 Unternehmen freien Eintritt in eine Bielefelder Diskothek.
Im Baustein der digitalen Begleitung wurden Unternehmen in der Entwicklung digitaler Prozesse im Ausbildungsmarketing unterstützt. Ziel war es, Unternehmen für die Möglichkeiten der Digitalisierung im Kontext des Ausbildungsmarketings zu sensibilisieren, gemeinsam Ideen für die Betriebspraxis zu entwickeln und entsprechend umzusetzen.
Im Baustein Ausbildungsbotschafter*innen für die Pflege zeichnete sich ein besonders hoher Nachwuchskräftemangel im Gesundheitswesen ab. Zusammen mit den Bielefelder Unternehmen der Gesundheitswirtschaft wurden Auszubildende gefunden, die, nachdem sie geschult wurden, Werbung für ihre Ausbildung bei jungen Menschen machten. Bei Schulbesuchen berichteten sie über ihre persönlichen Erfahrungen während ihrer Ausbildung, gaben Einblicke in ihren Berufsweg, den Ausbildungsalltag und zeigten vielfältige Arbeitsfelder auf. Es fand ein Dialog auf Augenhöhe statt. Der Besuch war zeitgleich eine Inspiration für junge Menschen, der bei vielen Schülern Neugierde auf eine Ausbildung in der Pflege geweckt hat.
Mit Hilfe der beschriebenen Maßnahme konnten wir den Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und potentiellen Nachwuchskräften fördern und gleichzeitig jungen Menschen auf dem Weg der beruflichen Orientierung unterstützen. Für die Stadt Bielefeld, mit seinem starken Dienstleistungssektor, war es ein weiterer Versuch das vorhandene Fachkräftepotential für unsere Region zu sichern. Abschließend sind wir glücklich darüber, dass die zwei Bausteine „Bielefelder Nacht der Berufe“ und „Ausbildungsbotschafter*innen Pflege“ fortgesetzt werden können.
Projektlaufzeit
- 07/2019
- 01/2023
- Integration durch Wissen
- Kommunale Arbeitsförderung
„Integration durch Wissen – Chancengleichheit fördern“ war der Name eines Projekts, das drittstaatsangehörige Frauen und Männer zu mehr Bildung und Kompetenzen und damit zu einer erleichterten Integration in Deutschland verhelfen sollte. Zielgruppe waren Menschen, bei denen durch die herkömmlichen Angebote bisher kein nachhaltiger Integrationserfolg erreicht wurde.
Erprobt wurde ein nachhaltiges Konzept zur Verbesserung des Bildungsstands und zur Erhöhung der Bildungsbeteiligung. Ein Schwerpunkt lag auf der Chancengleichheit als ein Grundrecht, das vielen Drittstaatsangehörigen unbekannt war. Hier mochten wir entgegenwirken: Wir waren der Überzeugung, dass Integration Hand in Hand mit der Wahrnehmung von Chancengleichheit geht.
Durchgeführt wurde das Projektangebot von Juli 2019 bis Juni 2022 gemeinsam mit dem Caritasverband der Erzdiözese München und Freising, dabei wurden mehr als 220 Teilnehmer*innen unterstützt: mit Hilfe von modularen, innovativen und speziell für die Zielgruppe aufgebauten, niedrigschwelligen Lern- und Bildungsangeboten. Themen der Workshops und Beratungen waren u.a. Lernstrategien, Selbstmanagement, Schulsystem, Gesundheit, Beschäftigungsaufnahme, Sprache und Finanzen.
Von Juli 2022 bis Januar 2023 führte die REGE mbH das Projekt in Bielefeld alleine fort, teilnahmeberechtigt waren weiterhin drittstaatsangehörige Frauen und Männer (keine EU-Länder), die über eine geregelte Aufenthaltserlaubnis verfügten sowie zusätzlich alle Personen, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine geflüchtet waren und in Deutschland eine Aufenthaltserlaubnis „zum vorübergehenden Schutz“ erhalten hatten. Der Arbeitsschwerpunkt lag vorrangig auf einem Beratungsangebot, um insbesondere den Neuzugewanderten Hilfen und Unterstützung im Alltagsleben und bei der Integration anzubieten.
Projektlaufzeit
- 10/2021
- 12/2022
- Übergangsbegleitung
- Jugend, Jugendberufshilfe
Ausgangslage
Das Programm „Übergangsbegleitung“ wurde vom Land NRW vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht. Die Corona-Pandemie stellt insbesondere auch die Schüler*innen vor große Herausforderungen. So konnten in Nordrhein-Westfalen im Lockdown und dem damit verbundenen Distanzunterricht durch die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) die Elemente der beruflichen Orientierung häufig nur in alternativer, u.a. in digitaler Umsetzung ermöglicht werden.
Gerade die notwendigen betrieblichen Praxisphasen, die für die berufliche Entscheidungsfindung vieler Schüler*innen eine tragende Rolle spielen, konnten auf Basis der eingeräumten Flexibilisierungsoptionen vielfach nur verkürzt durchgeführt werden.
Zielgruppe
Die Zielgruppe des Projektes waren ausbildungsinteressierte Schüler*innen der Abgangsjahrgänge von Haupt-, Sekundar-, Real- und Gesamtschulen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation bei der Suche nach einer beruflichen Anschlussperspektive, insbesondere einer Ausbildung Unterstützung benötigen, welche über die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit hinausgehen.
Zusätzlich konnten ab März 2022 auch ausbildungsinteressierten Schüler*innen aus Berufskollegs, die sich in Bildungsgängen befanden, die nicht zu einem Berufsabschluss führen, in das Programm Übergangsbegleitung aufgenommen werden.
Resümee
Zusammenfassend kann man für die Stadt Bielefeld feststellen, dass bei einem Teil der Schüler*innen von Realschulen und Berufskollegs ein deutlicher Bedarf an zusätzlicher Begleitung und Unterstützung bei Übergang von der Schule in den Beruf besteht.
So haben alle am Programm teilnehmenden Realschulen in den zum Projektende geführten Abschlussgesprächen eine weiterführende Begleitung insbesondere für Schüler*innen aus bildungsferneren Familien gefordert.
Durch die gewählten Umsetzungsansätze für die Stadt Bielefeld konnte einer Vielzahl von Schüler*innen effektiv in ihrer beruflichen Orientierung, insbesondere hin zu einer Ausbildung, unterstützt werden.
Insgesamt wurden 478 Schüler*innen in Gesprächen erreicht, 350 Schüler*innen unterzeichneten eine Teilnahmevereinbarung und wurden durch die Aufnahme in das Programm „Übergangsbegleitung“ längerfristig unterstützt. 30 % der Teilnehmer*innen des Schuljahres 2021/2022 mündeten in eine Ausbildung ein.
Projektlaufzeit
- 04/2019
- 12/2022
- Unternehmenswert:Mensch
- Kommunale Arbeitsförderung
In vielen Branchen fehlten qualifizierte Fachkräfte. Dieses Problem hatte sich durch den demografischen Wandel weiter verstärkt. Damit stiegen die Anforderungen an Unternehmen, ihre Personalpolitik zu modernisieren. Doch oft fehlten kleinen und mittelständischen Unternehmen die Ressourcen, um langfristige Personalstrategien zu entwickeln. Hier saßen die bundesweiten Förderprogramme unternehmensWert:Mensch (uWM) und unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) an. Für Bielefelder Unternehmen waren wir die Erstberatungsstelle.
So ging´s:
Der erste Schritt für Ihr Unternehmen war eine kostenlose Erstberatung bei uns. Erfüllte es die Förderkriterien, erhielten Sie einen Beratungsscheck, mit dem Sie eine längerfristige Prozessberatung in Anspruch nehmen konnten. Die Kosten dafür wurden mit bis zu 80 Prozent bezuschusst. Dabei durfte die Beratung maximal zehn (uWM) bzw. zwölf Tage (uWM plus) dauern und maximal 1.000 Euro pro Beratungstag kosten.
Im Fokus der Beratung bei unternehmensWert:Mensch (uWM) standen die Themen Arbeitsorganisation, Wissensmanagement, Gesundheitsförderung, flexible Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Qualifizierung und Weiterbildung.
Im Rahmen von unternehmensWert:Mensch plus (uWM plus) erhielten Sie die Möglichkeit, in Ihrem Betrieb einen Lern- und Experimentierraum zu etablieren, um die Herausforderungen der digitalen Transformationinnovativ zu gestalten. Denn auch für kleine und mittlere Unternehmen war es wirtschaftlich notwendig, die Chancen der Digitalisierung gewinnbringend einzusetzen. Dafür benötigten Betriebe nachhaltige Strategien und neue Konzepte.
Das Angebot war um zwei weitere Zweige: „Women in Tech“ und „Gestärkt durch die Krise“ erweitert. Mit der Programmerweiterung unterstützten uWM künftig kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Bewältigung zweier zentraler Herausforderungen: sich in Folge der COVID-19-Pandemie krisensicher aufzustellen sowie Frauen in IT- und Tech-Berufen zu stärken.
Projektlaufzeit
- 10/2018
- 12/2022
- Familien stärken – Übergänge begleiten in Baumheide
- Jugend, Kommunale Koordinierung
Das Projekt „Familien stärken – Übergänge begleiten in Baumheide“, das im Rahmen des Landesprogrammes „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ des MAGS NRW in der Laufzeit 01.10.2018 – 31.12.2022 gefördert wurde, hatte sich zum Ziel gesetzt, neue Ansätze zu erproben, um Jugendlichen aus bildungsbenachteiligten und finanziell schwachen Familien aus dem Quartier Baumheide einen erfolgreicheren Übergang aus der Regelschule in weiterführende Bildung und Ausbildung zu ermöglichen.
Das Projekt hatte 3 Bausteine:
- Unterstützung der Bildungs- und Ausbildungsorientierung von Kindern und Jugendlichen
- Erprobung von Angeboten zur Information und Aktivierung ihrer Familien
- Gewinnung von Unternehmen zur Unterstützung der beruflichen Orientierung
Das Projekt unterstützte bis Schuljahresende 2021/2022 jährlich 20 Schüler*innen ab Klasse 7 der Baumheideschule / Realschule am Schlehenweg mit höherem Unterstützungsbedarf und ihre Familien frühzeitig im Prozess der beruflichen Orientierung.
Im Rahmen der Projektverlängerung und der personellen Aufstockung konnten ab Oktober 2021 35 junge Menschen im Übergang Schule – Beruf motiviert und zielgerichtet unterstützt werden.
Das Projekt wurde ab Februar 2019 zudem auch im neu eröffneten Quartiersbüro Baumheide räumlich verortet.
Im gesamten Projektverlauf wurden 91 Jugendliche aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen in Abstimmung mit den Schulen in das Projekt aufgenommen.
Die Jugendlichen verpflichteten sich, auch einen Teil ihrer Freizeit in ihre berufliche Orientierung zu investieren. 94% der Schüler*innen hatten einen Migrationshintergrund, 71% waren erst in den letzten 5 Jahren nach Deutschland zugewandert, vor allem aus dem Irak. 37% aller Teilnehmen*innen waren junge Frauen.
Von den 58 Jugendlichen, die während der Projektlaufzeit die Schule regulär beendet haben, konnten 32% eine Ausbildung beginnen. 63% sind in berufliche Bildungsgänge, z.B. am Berufskolleg eingemündet.
Zu den weiteren Verbleiben gehörten das Absolvieren eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme.
Die Projektteilnehmer*innen wurden mit insgesamt 1.337 Beratungsgesprächen intensiv beraten. Eine realistische berufliche Perspektive wurde individuell den persönlichen Interessen und Stärken gemäß entwickelt. Alle wurden auf Bewerbungsverfahren gut vorbereitet und haben ansprechende Bewerbungsunterlagen erstellt. Die Schulabgänger*innen wurden beim Übergang begleitet und erhielten weiterhin eine Nachbetreuung.
Die 51 erlebnispädagogische, persönlichkeitsbildende und berufsorientierende Angebote, die im Rahmen des Projekts gemacht wurden, haben sich als wichtiger Baustein für die erfolgreiche Lebens- und Berufswegeplanung der Teilnehmer*innen erwiesen.
Diese Gruppenaktionen flankierten und vertieften den Prozess der persönlichen und beruflichen Orientierung und führten dazu, die Schüler*innen noch einmal besonders zu informieren, zu bestärken und zu motivieren.
Im Rahmen des Projekts wurden alle Eltern kontinuierlich über die teilnehmenden Jugendlichen kontaktiert. Während der Projektlaufphase wurden die berufsorientierenden Informationen und Elternberatungen mit schulischen Veranstaltungen wie Elternsprechtage und Entlassungsfeier verknüpft.
Die Unternehmensakquise erfolgte den beruflichen Zielen der Teilnehmer*innen entsprechend im Quartier und der Peripherie von Baumheide. Die Firmen wurden telefonisch und persönlich auf Messen oder Ausstellungen angesprochen.
Im Projektzeitraum wurde insgesamt mit 163 Unternehmen kooperiert. Es wurden 13 Betriebsbesichtigungen oder Aktionen mit Unternehmen realisiert.
Projektlaufzeit
- 01/2019
- 12/2022
- Quartier als Beschäftigungsraum
- Kommunale Arbeitsförderung
Direkt in Sennestadt, Sieker und Baumheide waren wir aktiv, um Menschen bei ihrer Arbeitssuche zu unterstützen. Bei unserem Projekt QBR „Quartier als Beschäftigungsraum“ war der Name Programm: Wohnortnah und bedarfsorientiert unterstützen wir Sie in unseren Büros vor Ort bei allen Fragen rund um das Thema Arbeit.
Wir baten:
- Unterstützung und Beratung bei der Arbeitssuche
- Information zu Stellenangeboten und Beschäftigungsmöglichkeiten bei Unternehmen im Stadtteil
- Vermittlung von Kontakten zu Firmen und Betrieben
- Unterstützung beim Erstellen von Bewerbung und Lebenslauf
- Teilnahme an Mikroprojekten und Qualifizierungen
- Begleitung durch Joblotsen bei der Arbeitssuche
Projektlaufzeit
- 11/2011
- 12/2022
- Netzwerk W
- Kommunale Arbeitsförderung
Unser Ziel war es, die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zu fördern und den Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern. Dafür brachten wir Expert*innen aus Behörden, Institutionen und Unternehmen der Region zusammen und baten ihnen eine gemeinsame Internetpräsenz – das Netzwerk W. Hier waren all ihre Erfahrungen und Leistungen in einem Portal gebündelt. Zudem wurden Aktionen in dem Netzwerk gemeinsam geplant und umgesetzt.
Interessierte Bürger*innen fanden auf der Internetseite des Netzwerk W schnell und einfach alles Wissenswerte rund um den beruflichen Aus- bzw. Wiedereinstieg, die berufliche Orientierung, zur Kinderbetreuung und zu Weiterbildungen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Projektlaufzeit
- 11/2021
- 10/2022
- A peek into the kitchen
- Kommunale Arbeitsförderung
Tür auf zum interkulturellen Austausch
Mit unserem internationalen Modellprojekt „A peek into the kitchen“ sind wir neue Wege bezüglich Integration gegangen. Bis November 2022 brachten wir insgesamt 20 gut vernetzte, in Bielefeld etablierte Frauen mit 20 Frauen zusammen, für die Deutschland erst seit 2015 zum neuen Zuhause geworden ist. Dabei standen für uns zwei wesentliche Ziele im Mittelpunkt:
- Die Öffnung lokaler Netzwerke und Strukturen für zugewanderte Frauen, um deren Integration gezielt und aktiv voranzubringen
- Das Eröffnen neuer Perspektiven auf Zuwanderung und Integration durch interkulturellen Austausch
Wie wir Türen zum interkulturellen Austausch öffnen?
Niederschwellig und mit einem Lieblingsessen!
Gemeinsames Kochen und Essen verbindet Menschen bereits seit Generationen und nimmt einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein. Am Esstisch finden oft intensive Gespräche statt, da sich Menschen für die gemeinsame Mahlzeit Zeit nehmen. Diese Erkenntnis aufgreifend, brachten wir jeweils eine seit langem in Bielefeld lebende, gut vernetzte Frau mit einer zugewanderten Neu-Bielefelderin in einem Tandem zusammen. Die ‚alteingesessene‘ Bielefelderin übernahm dabei die Rolle als Mentorin und Türöffnerin hinein in die Bielefelder Gesellschaft. In mehreren Gesprächen und Workshops blickten die Teilnehmerinnen gemeinsam auf typische Merkmale der Bielefelder sowie deutschen Gesellschaft und gehen der Frage nach, wie Integration noch besser gelingen kann. Dazu trafen sich die Tandems zum gemeinsamen Essen ihrer jeweiligen Lieblingsspeise und haben darüber einen ersten Kommunikationsanlass. Im Idealfall eröffnete die gut vernetzte Mentorin ihrer zugewanderten Partnerin Zukunftsperspektiven, die deren Integrationsbemühungen einen deutlichen Schub geben und ihr ohne das Projekt mitunter verschlossen geblieben wären.
Die REGE begleitete die Tandems beratend und mit Workshop-Angeboten. Letztere dienten dazu, die Erfahrungen der persönlichen Treffen zu ergänzen und weitere kulturelle Aspekte zu beleuchten. Nicht nur typische Essensrituale sollen hierin thematisiert werden, sondern auch umweltspezifische Aspekte und vertiefte Inhalte zur Lebens- und Arbeitswelt in Deutschland. Parallel zu unserer Umsetzung in Bielefeld führen unsere Kolleginnen von Solid Road das Projekt in Nimwegen (Niederlande) durch. Solid Road engagiert sich bereits seit 2014 stark für die Integration von Menschen mit Fluchterfahrung. Durch diese Kooperation sichern wir über Nationalstaatsgrenzen hinweg vergleichbare Erkenntnisse zu erfolgreichen Ansätzen der Integration von Zugewanderten und entwickeln sie gezielt weiter. Das Modellprojekt wird von Erasmus+ finanziert.
Projektlaufzeit
- 01/2019
- 06/2022
- JUGEND STÄRKEN im Quartier (2.Förderphase)
- Jugend
JUGEND STÄRKEN im Quartier („JSiQ“) ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 26 Jahren mit erhöhtem Förderbedarf.
Ziel von JSiQ ist es, Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen. JSiQ setzt einen deutlichen Fokus auf niedrigschwellige Beratungsangebote in den Stadtteilen und Quartieren.
Die bestehenden drei Quartiersbüros in den INSEK-Quartieren in Sieker, Sennestadt sowie dem nördlichen Innenstadtbereich („Ostmannturmviertel“) aus der ersten Förderphase, wurden in der zweiten Förderphase durch den Standort Baumheide ergänzt.
In diesen vier Quartieren gab es niedrigschwellige Beratung und Begleitung und Angebote zur beruflichen Orientierung. Ein weiterer Schwerpunkt war die Unterstützung beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen und die Vermittlung in passende Angebote wie Ausbildung, Arbeit, sowie in Angebote der schulischen und beruflichen Integration.
JSiQ lief in der 2. Förderphase von 2019-Mitte 2022. Finanziert wurde es durch Mittel vom Europäischen Sozialfonds („ESF“) sowie von dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). In der zweiten Förderphase wurden über 200 Jugendliche im Case Management betreut. Bei über 60 % davon gelang eine positive Vermittlung in die Ausbildung, die Arbeit oder in weiterführende Angebote der schulischen und beruflichen Qualifizierung.
Zusätzlich wurden beispielhaft Mikroprojekte zur Stärkung der sozialen Kompetenzen der Teilnehmenden erprobt.


Projektlaufzeit
- 01/2019
- 06/2022
- Prostituiertenberatung
- Kommunale Arbeitsförderung
ProBAT – Prostituierten- Beratung, Armutsbekämpfung und Teilhabe
Bei der Unterstützung von Prostituierten – die häufig von Zwangsprostitution, Ausbeutung, Armut und Gewalt bedroht sind – haben wir eng mit der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zusammengearbeitet. Unser Projekt ProBAT steht für Prostituierten- Beratung, Armutsbekämpfung und Teilhabe in der Region OWL (Stadt Bielefeld sowie die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn). Das Ziel war es, dass Prostituierte ein gesundes, selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben in Sicherheit führen können; angstfrei und ohne finanzielle oder emotionale Abhängigkeiten.
Wir von der REGE haben Prostituierte beraten und unterstützt, wenn sie
- Informationen über das deutsche Bildungs- und/oder Gesundheitssystem wünschten
- Kinder haben und für diese Unterstützung benötigten
- Informationen über Kinderbetreuung, Sportvereine, Musikschulen, Spielgruppen etc. für ihre Kinder brauchten.
Die Prostituierten- und Ausstiegsberatung wiederum übernahm die Beratungsstelle Theodora, eine Einrichtung, die die Frauenhilfe seit 2011 in Herford betreibt. Bei Bedarf haben wir den Kontakt zu unseren Kolleginnen von Theodora hergestellt und umgekehrt.
Projektlaufzeit
- 12/2020
- 06/2022
- FIDA & FEDA
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Verstehen und Wahrnehmen von Chancengleichheit gehört für uns zu den wichtigsten Grundlagen bei der Integration von Zugewanderten und ist gerade für Menschen aus Drittstaaten von besonderer Bedeutung. Insbesondere denjenigen, die noch nicht lange in Deutschland leben, fehlen häufig Kenntnisse über ihre neue Heimat. In Deutschland ist die Wahrnehmung von Chancengleichheit als Grundrecht definiert und gesetzlich geregelt, aber wie viele Menschen aus Drittstatten wissen von diesem Grundrecht und nehmen es auch aktiv wahr? Welche Instrumente werden ihnen mitgegeben, damit sie ihr Recht auf Chancengleichheit bewusst ausüben können? Wie erleben sie die für sie neue Kultur in ihrem Alltag und welche Auswirkungen hat diese auf ihre Integration?
Diese und weitere Fragestellungen wurden im Projekt „FIDA & FEDA -– Frühe Integration/ Eingliederung von Drittstaatsangehörigen und Förderung ihrer Chancengleichheit“ gemeinsam mit Zielgruppenteilnehmer*innen bearbeitet.
Im Sinne einer nachholenden Integration unterstützte das Projekt gemeinsam mit seiner Kooperationspartnerin „IN VIA Augsburg e. V.“ 215 Drittstaatsangehörige in der Zeit vom 01.12.2020 bis zum 30.06.2022 durch Workshops und intensives Coaching –bedarfsorientiert und passgenau. Dazu wurden 35 Drittstaatsangehörige durch gezielte Schulungen und begleitendes Coaching zu ehrenamtlichen Multiplikator*innen ausgebildet, um dann wiederum 180 weitere Drittstaatsangehörige bei der bewussten Wahrnehmung von gesellschaftlicher Teilhabe und Chancengleichheit niedrigschwellig, kultursensibel und nachhaltig zu unterstützen. Die Themen, die dabei innerhalb der Projektlaufzeit im Rahmen von Workshops bearbeitet wurden, waren u.a. Gesundheitliche Versorgung, Erziehung, Umgang mit Geld, Mobilität, Freizeit, Bildungswege in Deutschland, Umwelt- und Verbraucherschutz, Gewaltprävention, Gleichberechtigung, Wahrnehmung von Chancengleichheit. Einige der Workshops wurden von externen Fachreferent*innen angeleitet.
Pandemiebedingt wurden alle Schulungsangebote in digitaler Form durchgeführt, wodurch zudem die Medienkompetenz der Teilnehmenden aus- und fortgebildet wurde.
Die EU förderte mit ihrem AMIF-Programm unsere Idee, indem sie den Themen „Teilhabe“ und „Wahrnehmung von Chancengleichheit“ einen besonders hohen Stellenwert einräumte und kofinanzierte das Projekt aus Mitteln des Asyl-Migrations- und Integrationsfonds (AMIF).
Projektlaufzeit
- 05/2019
- 04/2022
- KAUSA-Servicestelle Bielefeld
- Jugend
Die KAUSA-Servicestelle Bielefeld hatte sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildungsbeteiligung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit Migrationshintergrund (MGH) nachhaltig zu erhöhen. Gleichzeitig sollten KMU ohne MGH für die Ausbildung von Jugendlichen mit MGH und jungen Geflüchteten interessiert werden.
Im Zeitraum von 2019 bis 2022 erarbeitete die KAUSA-Servicestelle gemeinsam mit Unternehmen und Kooperationspartner*innen tragfähige und neue Instrumente und Konzepte, die die Ausbildungsaktivitäten von KMU erhöhten. Daneben wurden Unternehmen mit Angeboten und Strategien zum Berufemarketing – wie Betriebsbesichtigungen, Berufsfelderkundungen für Jugendliche und Ausbildungs-Speed-Datings – vertraut gemacht.
Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Erstinformation und -beratung von Unternehmen. Ausbildungsinteressierte KMU, insbesondere mit MGH, die noch nicht ausgebildet hatten, wurde die Möglichkeit gegeben, sich dem Thema Ausbildung individuell und schrittweise anzunähern und in anschließenden Reflektionsgesprächen zu überprüfen, ob eine Ausbildungsbeteiligung in Frage kommt. Betriebe mit MGH wurden zudem bei der Beantragung der Feststellung der Ausbildungsberechtigung und der Eignung der Ausbildungsstätte durch das Projekt und die zuständigen Kammern begleitet. Ergänzend wurden KMU mit und ohne MGH im Matching unterstützt, um ihre Ausbildungsstellen passgenau besetzen zu können. Jugendliche erhielten darüber hinaus eine Erst- und Verweisberatung zur Stärkung der Unterstützungsstruktur beim Übergang in eine Ausbildung.
Projektlaufzeit
- 01/2013
- 08/2020
- FIDA – Frühe Integration Drittstaatsangehöriger Frauen und Förderung ihrer Chancengleichheit
- Kommunale Arbeitsförderung
Übersetzt bedeutet der arabische Mädchenname FIDA „außergewöhnlicher Einsatz“. Uns erscheint er mehr als passend für ein Projekt, bei dem Frauen aus Nicht-EU-Ländern früh hier in Deutschland integriert und ihre Chancengleichheit gefördert werden soll.
Gedacht war FIDA für gerade in Deutschland angekommene Frauen mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund. In Workshops wurde ihnen wichtiges, praktisches Wissen vermittelt, um ihnen ihr weiteres Vorankommen zu erleichtern. Bei Bedarf wurden die Frauen auch zu Behörden, Schulen und Kitas begleitet.
Teilnahmevoraussetzung war eine Aufenthaltserlaubnis für mindestens zwölf Monate und die Aussicht auf deren Verlängerung.
Die Themen der Workshops und Beratungen waren vielfältig. Sie reichten von gesundheitlicher Versorgung und Mobilität, Bildungswegen und Versicherungen über interkulturelles Wissen bis hin zur Frage nach Chancengleichheit und wie dieses Recht eingefordert werden kann. FIDA ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Aktiv waren wir an den drei Projektstandorten Bielefeld (Quartiere Mitte, Sieker, Baumheide, Sennestadt, Ummeln, Brackwede), Augsburg und Ingolstadt. Ziel war es, 20 „Talente“ = Multiplikatorinnen aus der Zielgruppe, auszubilden und 380 drittstaatsangehörige Frauen für eine Teilnahme an Workshops und Einzelberatungen zu gewinnen. Das haben wir geschafft.
Uns gelang es über die Projektziele hinaus Ergebnisse zu erzielen, die unsere Erwartungen übertroffen haben. Bei einer Abschlussveranstaltung in einem Park fanden wir Frauen vor, die wie ausgewechselt wirkten. Absolut selbstbewusste Frauen, die frei ihre Meinung äußerten und ganz genau um ihre Rechte und Pflichte Bescheid wussten. Das nennen wir angekommen sein.
Gefördert wurde das Projekt FIDA durch den Asyl-, Migrations-, Integrationsfond der EU, durch Eigenmittel von der REGE mbH und dem IN VIA Bayern e. V.
Projektlaufzeit
- 01/2016
- 12/2019
- KAUSA Servicestelle Bielefeld (1. Förderphase)
- Jugend
Die Projektarbeit der KAUSA-Servicestelle begann im Mai 2016, die erste Förderphase endete im April 2019. Ziel war es, die Zahl der erfolgreichen Übergänge von jungen Menschen mit Migrationshintergrund (MGH) und jungen Geflüchteten in eine Ausbildung zu steigern. 428 Teilnehmer*innen wurden begleitet, 173 von ihnen erfolgreich vermittelt (40,4 Prozent). Migrantengeführte Unternehmen wurden für die Ausbildung gewonnen und darüber hinaus die Öffnung von Unternehmen für Jugendliche mit MGH vorangebracht. Innovative Unterstützungsangebote, die die Zahl gelungener Übergänge in Ausbildung deutlich erhöhten, wurden gemeinsam mit Kooperationspartner*innen erprobt und verstetigt.
Beratungen und Vermittlungen von Jugendlichen in der ersten Förderphase
(Mai 2016 – April 2019)
Teilnehmer*innen (gesamt) | 428 |
Vermittlungen in Ausbildung & Einstiegsqualifizierung | 173 |
sonstige Verbleibe | 255 |
Darüber hinaus gab es ein Beratungsangebot für Eltern von Jugendlichen mit MGH zu Themen wie Berufsorientierung, deutsches Schul- und Bildungssystem, Duale Ausbildung, Einstiegsqualifizierung sowie Erstellung von Bewerbungsunterlagen. 114 Beratungsgespräche mit 95 Müttern, 18 Vätern und einem Elternpaar konnten in der Projektlaufzeit umgesetzt werden.
Zudem wurden acht Workshops für Eltern von Jugendlichen mit MGH mit dem Titel „Basiswissen Schul- und Berufsausbildung in Deutschland – Wie kann ich mein Kind bei der Berufswahl unterstützen?“ durchgeführt. 109 Mütter und Väter haben daran teilgenommen.

Eltern bei einem Elternworkshop der KAUSA Servicestelle Bielefeld.
Projektlaufzeit
- 04/2017
- 12/2019
- Einwanderung gestalten
- Kommunale Arbeitsförderung
Bielefeld war Modellstandort für das Programm “Einwanderung gestalten” des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) NRW. Durch dieses Programm wurde die rechtsübergreifende Zusammenarbeit zur Integration von allen zugewanderten Menschen in den Kommunen gefördert werden. Die Stadt Bielefeld führte dieses Programm in Kooperation mit der REGE mbH durch. Unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Sprache-, Ausbildung und Arbeit, wurden mit allen Netzwerkpartnern die bisherigen Strukturen und Abläufe gemeinsam zu einem kommunalen Eingliederungsmanagement weiterentwickelt und optimiert .
Im Rahmen des Bielefelder Modellprojektes wurden insbesondere folgende Ergebnisse erzielt, die eine wichtige Basis für die zukünftige Weiterentwicklung der kommunalen Integrationsstrukturen bilden.
- Einrichtung der Fachgruppe „Optimierung der (Erst-) Unterstützungsstrukturen“. Bedarfsorientierte Weiterentwicklung des Arbeitsprozesses „Bielefeld integriert“
- Systematischer und intensiver Austausch und Abstimmung zwischen allen relevanten Akteurinnen über bestehende Angebote
- Beteiligung an der Landesinitiative „Gemeinsam klappt´s“ zur Erhöhung der Integrationschancen junger Flüchtlinge
- Optimierung des Sprachfördersystems durch Weiterentwicklung der „Sprachbandkoordination“ und Einrichtung des „Qualitätszirkel Sprache“ mit Beteiligung aller Akteurinnen der Sprachförderung
- Schaffung zusätzlicher bedarfsorientierter und flankierender Angebote und Dienstleistungen in den Bereichen Sprache, Ausbildung und Arbeit
- Entwicklung innovativer digitaler Ansätze und Instrumente („dito“, „Digitales Integrationsmanagement“ etc.)
- Optimierung der Beratungsdienstleistungen für Arbeitgeber
- Erprobung und Anwendung von Case-Management-Ansätzen im Kontext Zuwanderung
- Weiterentwicklung der Prozessübersicht und Dienstleistungsketten im Themenfeld Sprache, Arbeit, Ausbildung
- Weiterentwicklung der strukturierten Vernetzung und Kommunikation zwischen den Akteur*innen unter Einbeziehung der Perspektive von Zugewanderten
Das „Kommunale Integrationsmanagement NRW“ knüpft an die Arbeitsergebnisse und Erfahrungen des Modellprojektes „Einwanderung gestalten NRW“ an und verfolgt u.a. das Ziel, die jeweiligen Strukturen und Arbeitsmethoden zu verstetigen. Das Projekt wurde durch das Institut für Stadt- und Regionalentwicklung der Frankfurt University of Applied Sciences wissenschaftlich begleitet.
Projektlaufzeit
- 04/2015
- 12/2019
- Arbeit und Beschäftigung für Flüchtlinge / FIM / AGH
- Kommunale Arbeitsförderung
Die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen steht im direkten Zusammenhang mit ihrer frühzeitigen Integration in den Arbeitsmarkt. Beschäftigungsprojekte sind effektive Instrumente um Flüchtlinge an das Thema „Arbeiten in Deutschland“ heranzuführen und sie dabei gleichzeitig für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Im Auftrag der Stadt Bielefeld hat die REGE mbH unterschiedliche Beschäftigungsprojekte für Flüchtlinge konzipiert und durchgeführt:
- Arbeit für Flüchtlinge AfF (Integrationslotsen): Die „Integrationslotsen“ hatten die Aufgabe, neu ankommende Flüchtlinge bei der Orientierung in der neuen Umgebung und bei der Bewältigung ihrer Alltagsherausforderungen zu begleiten und zu unterstützen. Die Einstellung erfolgte im Rahmen einer niedrigschwelligen Beschäftigungsmaßnahme mit einer individuellen Laufzeit von max. 12 Monaten. Der jeweilige Einsatzort der „Integrationslotsen“ orientierte sich immer an aktuellen Bedarfen. Um eine direkte Nähe zu den Geflüchteten zu erreichen Daneben ist die Versorgung und Ausstattung von Wohnungen/Unterkünften mit Mobiliar von neu ankommenden Flüchtlingen unmittelbar nach Wohnsitznahme in Bielefeld eine zentrale Aufgabe, die die Integrationslotsen unterstützen.
Die REGE mbH fungiert für die „Integrationslotsen“ hierbei als Arbeitgeberin, stellt aber gleichzeitig auch die Betreuung, die Qualifizierung und das arbeitsplatzorientierte Coaching sicher, wodurch sowohl die Einsatzstellen wie auch die Zielgruppe strukturiert begleitet werden, aber auch der Prozess persönlicher und beruflicher Entwicklung gelingt.
- Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM): Im Rahmen des Arbeitsmarktprogramm des Bundes sollen Flüchtlinge die Möglichkeiten einer sinnvollen und gemeinwohlorientierten Beschäftigung erhalten, die gleichzeitig ihre Wartezeit im Rahmen des Anerkennungsverfahrens überbrücken sollen. Das befristete Arbeitsmarktprogramm hat eine Laufzeit vom 1. August 2016 bis zum 31. Dezember 2020. In Bielefeld wurden insgesamt 197 „FIM-Stellen“ bei 15 unterschiedlichen sozialen Trägern und in verschiedenen Einsatzbereichen eingerichtet.
- Kommunale Arbeitsgelegenheiten (AGH) für Flüchtlinge: Im Auftrag der Stadt Bielefeld hat die REGE mbH zusätzlich 67 kommunale Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge bei gemeinnützigen Trägern eingerichtet, die nicht zur Zielgruppe des FIM-Programms gehörten.
Projektlaufzeit
- 01/2019
- 12/2019
- Projekt ABB – Arbeit und Beschäftigung für Bielefeld
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt „ABB – Arbeit und Beschäftigung für Bielefeld“ ergänzte als neuer wesentlicher Bestandteil die bisherigen Landes- und Bundesprogramme in der Umsetzung eines sozialen Arbeitsmarktes in Bielefeld mit dem Ziel eines verbesserten Zugangs für Menschen mit Vermittlungshemmnissen in den 1. Arbeitsmarkt. Gesetzliche Grundlage für das Projekt war das seit dem 01.01.2019 in Kraft getreten Teilhabechancengesetz, sie beschreibt ein neues Regelinstrument im Sozialgesetzbuch II (§16i SGB II -Eingliederung von Langzeitarbeitslosen) und erweitert ein bereits bestehendes (§16e SGB II –Teilhabe am Arbeitsmarkt).
Mit dem neuen Gesetz wurde Langzeitarbeitslosen, die seit mehr als 6 Jahren ohne Unterbrechung Leistungen nach dem SGB II erhalten, wieder eine Perspektive zur Teilhabe am Arbeitsmarkt eröffnet. Neben der Förderung von Beschäftigungsverhältnissen über Lohnkostenzuschüsse sollte durch eine ganzheitliche beschäftigungsbegleitende Betreuung (Coaching) die Beschäftigungsfähigkeit der geförderten Personen sowie deren Beschäftigungschancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden. Perspektivisch wurde so einer weiteren Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit vorgebeugt.
Die REGE mbH übernahm in diesem Projekt schwerpunktmäßig die Stellenakquise und -besetzung aller von der Stadt Bielefeld eingerichteten §16i-Stellen sowie das beschäftigungsbegleitende Coaching. Darüber hinaus wurde die Kooperation mit denjenigen Bielefelder Beschäftigungsträgern, die bereits im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe“ geförderte Beschäftigungsplätze zur Verfügung gestellt hatten und deren Mitarbeitende in dieser Zeit durch die REGE mbH betreut wurden, im Projekt „ABB“ fortgeführt.
Die REGE mbH beriet die Arbeitgeber*innen in allen Fragen des Einsatzes und Umgangs mit den Teilnehmer*innen während der gesamten Beschäftigungsphase.
Das Projekt „ABB“ wurde in enger Kooperation mit dem Jobcenter ArbeitplusBielefeld und der Stadt Bielefeld umgesetzt.
Projektlaufzeit
- 10/2015
- 12/2019
- rege Sprache für Flüchtlinge
- Kommunale Arbeitsförderung
Die Vermittlung von Sprachkenntnissen für neu Zugewanderte, Geflüchtete und Asylbewerberinnen ist der Schlüssel zur Integration. Die für die Integration benötigte Kommunikationsfähigkeit muss schnell hergestellt werden, um alle notwendigen Wege im Teilhabe und Integrationsprozess ohne Zeit- und Reibungsverluste beschreiten zu können.
Die Stadt Bielefeld hat folgerichtig für Asylbewerberinnen, die noch keinen unmittelbaren Zugang zu Sprachkursen hatten, kommunale Mittel zur Organisation und Durchführung von Sprachlernangeboten zur Verfügung gestellt. Die REGE mbH wurde daher beauftragt, entsprechende Sprachkursangebote für Flüchtlinge, die nicht mehr der Schulfplicht unterliegen, zu koordinieren und Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen.
Neben den „Einstiegs- und Sonderkursen“wurden dadurch auch Sprachtreffs in einzelnen Stadtteilen in der Nähe von zentralen Unterkünften eingerichtet und ehrenamtlich Tätige einbezogen.
In den Sprachtreffs können die Teilnehmenden das zuvor in den Sprachkursen erlernte üben und anwenden. Zudem gibt es hier Kontakt- und Kommunikationsgelegenheiten mit ehrenamtlich engagierten Personen oder Bewohner*innen aus der Nachbarschaft.
Projektlaufzeit
- 05/2019
- 12/2019
- Arbeit für Flüchtlinge HF
- Kommunale Arbeitsförderung
Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Stadt Herford und der REGE mbH wurde das Bielefelder Projekt „Arbeit für Flüchtlinge“ auch in Herford implementiert und erfolgreich umgesetzt.So konnten 10 Personen mit Fluchthintergrund, die von der Herforder Ausländerbehörde für das Projekt vorgeschlagen wurden, in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Projekt „Aktiv“ oder beim WWS (WWS Wohn- und Wirtschafts-Service Herford) vermittelt werden.
Projektlaufzeit
- 01/2015
- 12/2018
- JUGEND STÄRKEN im Quartier (1. Förderphase)
- Jugend
JUGEND STÄRKEN im Quartier („JSiQ“) ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 26 Jahren mit erhöhtem Förderbedarf.
Ziel von JSiQ ist es, Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen. JSiQ setzt einen deutlichen Fokus auf niedrigschwellige Beratungsangebote in den Stadtteilen und Quartieren.
Hierzu wurden in der ersten Förderphase Quartiersbüros in den INSEK-Quartieren in Sieker, Sennestadt sowie dem Nördlichen Innenstadtbereich („Ostmannturmviertel“) eingerichtet und etabliert.
Dort gab es niedrigschwellige Beratung und Begleitung und Angebote zur beruflichen Orientierung, Ein weiterer Schwerpunkt war die Unterstützung beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen und die Vermittlung in passende Angebote wie Ausbildung, Arbeit, sowie in Angebote der schulischen und beruflichen Integration.
JSiQ lief in der 1.Förderphase von 2015-2018. Finanziert wurde es durch Mittel vom Europäischen Sozialfond („ESF“) sowie von dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).
In der ersten Förderphase wurden insgesamt 208 Jugendliche im Case Management betreut. Davon wurden bis zum 31.12.2018 insgesamt 63 % erfolgreich vermittelt.
Zusätzlich wurden beispielhaft Mikroprojekte mit Mehrwert für das Quartier erprobt.

Projektlaufzeit
- 01/2017
- 12/2018
- Hêvî -„Familiencoaching + Sprach- und Kulturassistentinnen und –assistenten“
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt „Hêvî“ arbeitete mit dem Ziel, die soziale und arbeitsmarktliche Eingliederung von geflüchteten Menschen zu befördern, die aufgrund ihrer Langzeitarbeitslosigkeit durch das vorhandene Regelinstrumentarium nicht oder nur unvollständig erreicht werden. Durch das Angebot neuer Unterstützungsstrukturen sollten Brücken und Zugänge zum Arbeitsmarkt und damit neue Möglichkeiten zu gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen aus der Zielgruppe geschaffen werden.
Die Gesamtkoordination lag beim Jobcenter Arbeitplus Bielefeld, im Projektverbund arbeiteten mit unterschiedlichen Betreuungsschwerpunkten die Regionale Personalentwicklungsgesellschaft REGE mbH, die Stiftung Bethel proWerk und die Psychologische Frauenberatung e.V.
Die REGE bot ein Familiencoaching an, um durch eine langfristige Perspektiventwicklung der gesamten Familie die Themen „Bildungsorientierung und Arbeitswelt“ im Mittelpunkt familiärer Strukturen zu verankern. Ziel war es, bei den betreuten Familien Veränderungsbereitschaften zu wecken und Veränderungsprozesse aktiv zu begleiten – unter Berücksichtigung der individuellen familiären Verhaltensmuster und Potentiale.
Migrantinnen und Migranten mit Fluchterfahrung, die bereits seit mehreren Jahren in Bielefeld leben, arbeiteten im Projekt „Hêvî“ als Sprach- und Kulturassistentinnen und –assistenten ergänzend zur professionellen Beratung der Projektpartner, um die Projektteilnehmer/-innen unbürokratisch und niedrigschwellig aus der eigenen Community heraus auf ihrem Weg in Arbeit und Beschäftigung zu unterstützen und zu begleiten.
Das Projekt wurde mit Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Projektlaufzeit
- 04/2015
- 12/2018
- AMQ – Arbeit und Mehrwert im Quartier
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt „Arbeit und Mehrwert im Quartier“ wurde in den Soziale-Stadt-Gebieten Sieker-Mitte und Sennestadt in Bielefeld durchgeführt.
Ziel war die Verbesserung beruflicher Integrationschancen langzeitarbeitsloser Vewohnerinnen sowie von Personen mit Migrationsbiografie und Alleinerziehenden in den Quartieren. Hierfür setzte das Projekt u.a. muttersprachliche Jobmittlerinnen ein.
Durch Mikroprojekte, Coachings, Vermittlung in weitergehende Beratungsangebote, passgenaue Qualifizierungen, Sprach- und Mobilitätsförderung konnten die Chancen auf eine Arbeitsaufnahme gezielt gefördert werden. Durch eine enge Kooperation mit lokalen Unternehmen konnten die Integrationsziele im Projekt erreicht werden.
Das Projekt verknüpfte die Beratungs- und Qualifizierungsangebote mit Mikroprojekten (Wohnumfeldpflege, Nachbarschaftshilfe, Sprachcafe, Fahrradwerkstatt etc.), die einen Mehrwert für die Quartiere und ihre Bewohner*innen hatten. Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheitauf im Rahmen des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) gefördert.
Projektlaufzeit
- 01/2016
- 12/2018
- Hilfe-Lotsinnen für zugewanderte EU-Bürgerinnen in der Armutsprostitution und ihre Kinder in Ostwestfalen-Lippe
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V., – konkret mit der Beratungsstelle Theodora aus Herford – durchgeführt.
Ziel des Projektes war die Ansprache und Vermittlung von Armut-Prostituierten unter den neu zugewanderten EU-Bürgerinnen in das Hilfesystem in der Region OWL (Stadt Bielefeld sowie die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn).
Die REGE mbH führte in den Gesamtkontext ein Teilprojekt durch: „Bildungs-Lotsin für zugewanderte EU-Bürgerinnen in der Armutsprostitution und deren Kinder in Ostwestfalen-Lippe“.
Ziel des Teilprojektes war die betroffenen Frauen aufzuklären und zu beraten und für deren Kinder einen Zugang zu regulären Bildung- und Hilfesystemen zu verschaffen.
Die Kinder benötigen Sprachförderung und weitergehende Unterstützung. Die entsprechenden Informationen wurden durch die REGE mbH an die Klientinnen weitergegeben und es wurde sichergestellt, dass diese die entwickelten Prozessketten durchlaufen könnten. Dazu gehörte u.a. bei Bedarf auch die Begleitung beim Aufsuchen der in Frage kommenden Institutionen.
Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen in Deutschland (EHAP) gefördert.
Projektlaufzeit
- 02/2017
- 12/2018
- Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld nahm an dem Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ teil und gewährte der REGE mbH eine Projektförderung als Zuwendung. Das Programm hatte einen modellhaften Charakter und wurde in der Zeit vom 01.02.2017 bis zum 31.12.2018 durchgeführt.
Ziel des Programmes war es, Menschen, die seit mind. 4 Jahren im SGB II-Leistungsbezug waren und einer der beiden folgenden Zielgruppen angehörten:
- Migranten mit Fluchterfahrung, die in einer Bedarfsgemeinschaft mit Kindern lebten
- Ältere mit gesundheitlichen Einschränkungen
durch die Beschäftigung in einem geförderten Arbeitsverhältnis soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen und den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Es wurden für den Personenkreis sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeitsstellen bei gemeinnützigen Trägern in ganz unterschiedlichen Branchen eingerichtet. Während der Gesamtlaufzeit des Programms wurden sie durch Mitarbeiter*innen der REGE mbH intensiv begleitet.
Das begleitende Coaching der REGE mbH war individuell und arbeitsmarktorientiert. Es sollte sowohl zu nachhaltiger Beschäftigung beitragen als auch die persönliche Entwicklung unterstützen.
Der gute Erfolg des Bundesprogramms trug wesentlich dazu bei, dass seit dem 01.01.2019 das Teilhabechancengesetz in Kraft getreten ist, in dem ein neues Regelinstrument im Sozialgesetzbuch II (§16i-Eingliederung von Langzeitarbeitslosen) beschrieben und ein bereits bestehendes (§16e SGB II – Teilhabe am Arbeitsmarkt) erweitert wurden.
Projektlaufzeit
- 06/2017
- 12/2018
- Fang an
- Jugend
„FANG AN“ hieß es für rund 30 Jugendliche, die vom 01.06.2017 bis zum 31.12.2018 in dem gleichnamigen Projekt unterstützt wurden.
Die Zielgruppe des Projektes waren arbeitslose Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren, die sich für den Arbeitsmarkt vorbereiten und orientieren möchten und ihre Berufsschulpflicht bereits erfüllt haben.
Benachteiligte Jugendliche auf der Suche nach einem Arbeitsplatz konnten bei „FANG AN“ mit einem Lohnkostenzuschuss unterstützt werden. Die Förderung erfolgte für maximal 6 Monate. Ziel war die anschließende ungeförderte Weiterbeschäftigung oder der Übergang in eine Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung.
Die Teilnehmenden arbeiteten in Teilzeit bis maximal 30 Stunden/Woche im Betrieb. Dabei war die Arbeitszeit auf 4 Tage/Woche begrenzt um für den Jugendlichen den nötigen Ausgleich zu gewährleisten. Durch die REGE mbH gab es ein individuelles Coaching, Begleitung und Unterstützung während der gesamten Förderzeit. Die beantragten Projektkosten für FANG AN wurden aus kommunalen Eigenmitteln der Jugendberufshilfe der REGE mbH sowie aus Mitteln der Osthushenrich Stiftung finanziert.
Projektlaufzeit
- 01/2016
- 12/2018
- EQ Plus Sprache- Einstiegsqualifizierung plus Sprache
- Jugend
Die Einstiegsqualifizierung ist ein Angebot das über die Agentur für Arbeit gefördert wird und jungen Menschen die Möglichkeit bietet, über eine einjährige gelenkte Anleitung im Betrieb erste Kenntnisse für den späteren Ausbildungsberuf zu erwerben. Ziel ist, dass die Bewerber*innen dann im anschließenden Ausbildungsjahr in die Ausbildung des Anleitungsbetriebs übergehen können.
In den letzten Jahren fanden zahlreiche Geflüchtete in Bielefeld ein neues Zuhause. Jugendliche, die in den Internationalen Förderklassen der Bielefelder Berufskollegs unterrichtet wurden, werden über die IFK-Schulsozialarbeit in ihrer beruflichen Orientierung begleitet und unterstützt. Die Jugendlichen kamen mit großer Lernmotivation hier an und nahmen sehr viel Engagement auf sich, um den Einstieg in unser duales Ausbildungssystem zu finden. Häufig waren jedoch die Sprachkenntnisse noch nicht ausreichend vertieft, um den bildungssprachlichen Anforderungen gewachsen zu sein.
Im Rahmen der Bielefelder Ausbildungsoffensive konnte in Kooperation mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter den Bielefelder Kammern und der IHK Akademie ein erweitertes Modell der Einstiegsqualifizierung initiiert werden: „EQ plus Sprache“. Statt dem begleitenden Berufsschulunterricht besuchten die jungen Geflüchteten verschiedene Workshops und Schulungsangebote zur Sprachförderung und zu interkulturellen Trainings der IHK Akademie. Die REGE mbH war an dem Planungsprozess beteiligt und steuerte Jugendliche, die über die IFK Schulsozialarbeit und die Beratung der Landesberatungsstelle der REGE mbH begleitet wurden in das Angebot zu.
Im September 2016 wurde das Angebot erstmalig mit einer Gruppe von 17 Jugendlichen Geflüchteten in Bielefeld umgesetzt. Die beteiligten Bielefelder Unternehmen waren sehr aufgeschlossen und wurden auf diese Weise für die Unterstützungsbedarfe – aber auch für die Potenziale der jungen Menschen sensibilisiert. Über die Willkommenslots*innen der IHK und der Handwerkskammer wurden sie in rechtlichen und weiteren Fragestellungen unterstützt. Auch im Anschlussjahr konnte ein weiter Durchgang angeboten werden. Im Jahr 2018 brachen dann die Finanzierungsmöglichkeiten für die Umsetzung der Trainingsangebote weg, die leider nicht auf anderen Wegen aufgefangen werden konnten. Die beteiligten Akteure und auch die Betriebe sind jedoch überzeugt von dem Konzept, weil auf diese Weise zahlreiche Jugendliche den Einstieg in einen Ausbildungsbetrieb finden konnten, die heute als qualifizierte Mitarbeiter*innen ihr Leben gestalten und sich mit ihren vielfältigen Potenzialen in den Unternehmen einbringen.
Projektlaufzeit
- 07/2016
- 12/2016
- Aktivcoaching Arbeitsmarkt
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt „Aktivcoaching“ wurde durch die DEKRA Akademie GmbH, das VHS-Bildungswerk Bielefeld e.V. und der REGE mbH
in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Arbeitplus in Bielefeld umgesetzt.
Die Maßnahme richtete sich an Kunden des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld, die mindestens eins der folgenden Kriterien erfüllten: alleinerziehende Frauen und Männer, 55-60jährige oder mit EU-Migrationshintergrund. Das Ziel war die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.Die Umsetzung erfolgte durch:
- Praxisangebote in den Arbeitsfeldern Hauswirtschaft, Gebäudereinigung, Farbe, Lagerlogistik, Schutz und Sicherheit
- flankierende Module in den Bereichen Berufsorientierung, Bewerbungstraining, interkulturelle Kompetenzen sowie allgemeine Grundlagenvermittlung
- ggf. betriebliche Erprobungen
- sozialpädagogische Betreuung
- Jobcoaching
Zum Ende der Maßnahme wurden 15 der insgesamt 72 Teilnehmenden in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen vermittelt werden. Das Angebot wurde finanziert durch das Jobcenter Arbeitplus in Bielefeld und der Stadt Bielefeld.
Projektlaufzeit
- 01/2013
- 09/2015
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Kommunale Arbeitsförderung
Das Projekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung“ war darauf ausgerichtet, für besonders arbeitsmarktferne Personengruppen, durch besondere Maßnahmen der Aktivierung, Beschäftigung, Begleitung und Qualifizierung eine Annäherung an den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen.
Ziel war es, langzeitarbeitslosen Menschen die Teilhabe am Erwerbsleben ermöglichen und ihre Integration in den Arbeitsmarkt fördern. Dazu wurden für diese Personengruppe sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsmöglichkeiten bei gemeinnützigen Trägern in Bielefeld eingerichtet.
Die Bewerberauswahl und die Besetzung der Stellen wurden durch das Jobcenter durchgeführt. Der Einsatz orientierte sich an den Kompetenzen und Entwicklungspotentialen der Kunden sowie den jeweiligen persönlichen und sozialen Voraussetzungen.
Die REGE mbh führte das „begleitende Coaching“ der Teilnehmenden durch. Um den individuellen Hemmnissen der Beschäftigten einerseits und den differenzierten Anforderungen der Arbeitgeber andererseits Rechnung zu tragen, arbeiten die persönlichen Ansprechpartner beim Jobcenter, die Coaches der REGE mbH und die Verantwortlichen in dem jeweiligen Betrieb zu diesem Zweck eng zusammen.
Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Projektlaufzeit
- 10/2009
- 05/2015
- BuS – berufsbezogene Sprachförderung
- Kommunale Arbeitsförderung
Zur Stärkung der beruflichen Kompetenzen von Personen mit Migrationshintergrund koordinierte die REGE mbH die berufsbezogene Sprachförderung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Stadtgebiet Bielefeld und im Kreis Gütersloh .
Das Angebot beinhaltete die Organisation von Sprachkursen bei Trägern, die Herstellung von Kontakten zu Betrieben, die Vermittlung der Teilnehmenden in Praktika, die Schaffung von Möglichkeiten zu Betriebsbesichtigungen und Hospitationen in Betrieben.
Die REGE mbH arbeitete in diesem Projekt zusammen mit folgenden Kooperationspartnern zusammen:
- AWO Bezirksverband OWL e.V.
- AWO Kreisverband Bielefeld e.V.
- DRK Kreisverband e.V. Bielefeld
- Internationaler Bund e.V.
Die Partner führten die einzelnen berufsbezogenen Sprachkurse für die Teilnehmenden mit einer Dauer von sechs bis zwölf Monaten pro Kurs durch. Vor Einmündung in das passende Sprachförderungsangebot erfolgt eine Kompetenzfeststellung/Teilnehmereinschätzung, um die Lernvoraussetzungen, die Qualifikationen, den Sprachstand sowie den Sprach- und Qualifizierungsbedarf zu erheben.
Die potentiellen TeilnehmerInnen werden durch die Agenturen für Arbeit oder die örtlichen Grundsicherungsträger dem Projekt zugewiesen. Gefördert wurden diese Kurse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Europäischen Sozialfonds.
Projektlaufzeit
- 06/2013
- 03/2015
- LENO – Lernende Netzwerke für Pflegevereinbarkeit in OWL
- Kommunale Arbeitsförderung
Ziel des Projektes war der Ausbau eines bereits bestehenden Unternehmens-Netzwerks in Bielefeld in regional gebundene und aktive „Lernende Netzwerke für Pflege-Vereinbarkeit in OWL“ (LENO). Die Zielgruppe war selbst kreativer Bestandteil, die aktiv im Rahmen einer familienfreundlichen Personalpolitik und Unternehmenskultur das Thema gestaltete.
Das im Bielefelder Netzwerk bereits gebündelte Wissen wurde in anderen Regionen anwendbar gemacht. Dadurch wurde ein Transfer in diese Regionen geschaffen, der danach in den jeweiligen Regionen durch eigene, selbstausgestaltete und getragene Netzwerke repräsentiert wurde.
LENO sollte:
- sich dem Thema informell und über praktische Ansätze nähern,
- für das Thema sensibilisieren mit dem Ziel der Enttabuisierung von Pflegeaufgaben in der Arbeitswelt,
- den Erfahrungsaustausch innerhalb des NW und untereinander leben und fördern,
- gemeinsam Maßnahmen vor Ort entwickeln,
- vor Ort an die Öffentlichkeit gehen
- die Bielefelder Handlungsempfehlungen kennenlernen, nutzen und auf die eigenen Strukturen adaptieren
- selber daraus eigens entwickelte Ansätze / Angebote für Beschäftigte in das Gesamtnetzwerk zurückspielen
- mit all den Maßnahmen die Reichweite des Projektes vergrößern und damit die Situation der pflegenden Beschäftigten nachhaltig verbessern,
- die Nachhaltigkeit der Erkenntnisse sicherstellen.
Die REGE mbH übernahm die Gesamtkoordination des Projektes, Aufbau und Ausbau des Netzwerkes mit interessierten Unternehmen durch eine gezielte Ansprache und Öffentlichkeitsarbeit, Förderung des Erfahrungsaustausches und Unterstützung bei der Übertragung bereits erprobter Modelle, Erarbeitung neuer tragfähiger Konzepte, Organisation einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt wurde durch Europäische Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Landesministerium für Familie, Jugend, Kultur und Sport und Stadt Bielefeld finanziert.
Projektlaufzeit
- 10/2013
- 03/2015
- Gut vereinbart – Betriebsnahe Kinder-Tagespflege in Bielefeld
- Kommunale Arbeitsförderung
Ein Beratungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Bielefeld
Das Projekt eröffnete die Möglichkeit eine betriebliche Kinderbetreuung in kleinen und mittleren Unternehmen zu realisieren, die für einen geringen Bedarf an Betreuungsplätzen passend ist. Die Lösung war die Betreuung durch Tagespflegepersonen (Tagesmütter). Somit wurde den kleinen und mittleren Unternehmen in Bielefeld die Chance gegeben, dass diese ihren Beschäftigten genauso wie die großen Unternehmen oder Konzernen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu vereinfachen.
Das Projekt hatte zum Ziel möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen in Bielefeld bei der Einrichtung einer betriebsnahen Kindertagespflege zu beraten und bei der Implementierung zu unterstützen. Somit diente das Projekt der Fachkräftesicherung und -gewinnung, sowie der Gestaltung einer familienfreundlichen Arbeitswelt.
Innerhalb der Projektlaufzeit wurden kleine und mittlere Unternehmen in Bielefeld aktiv angesprochen, ob sie mit Hilfe der REGE mbH eine betriebliche Kinderbetreuung in Form einer Kindertagespflege (Tagesmutter) realisieren möchten. Dabei übernahm die REGE mbH die individuelle Beratung der kleinen und mittleren Unternehmen und kooperierte mit den beteiligten Jugendämtern und den ansässigen Qualifizierungsträgern der Kindertagespflege. Die kleinen und mittleren Unternehmen wurden zu Gestaltungsmöglichkeiten, wie z. B. der Bedarfserhebung, der Finanzierung, den Räumlichkeiten, den Kindertagespflegepersonen, der Verbundlösung mit anderen Unternehmen und der Öffentlichkeitsarbeit beraten.
Das Projekt wurde durch Mittel der europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bielefeld gefördert.
Projektlaufzeit
- 05/2011
- 04/2013
- NAVI – Netzwerk Alleinerziehende verantwortungsvoll integrieren
- Kommunale Arbeitsförderung
Ziel des NAVI – Projektes war die Bildung eines Bielefelder Unterstützungsnetzwerkes für Alleinerziehende als sog. „Produktionsnetzwerk“ mit den beteiligten Partnern*innen. Über das Netzwerk koordiniert wurden die sog. „Dienstleistungsketten“ definiert und in Form von gegenseitigen Schulungen von einzelnen Netzwerkpartnern*innen erbracht.
Primäre Zielgruppe des Netzwerkes waren die lokalen Träger der Arbeitsförderung (Jobcenter Arbeitplus für SGB II und Agentur für Arbeit für SGB III), der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) sowie andere Bielefelder Anbieter mit ihren Angeboten aus den Bereichen Beratung, Betreuung, Freizeit und Wohnen in Bielefeld, die für Alleinerziehende ihre Leistungsangebote vorhalten und nicht die Alleinerziehenden unmittelbar.
Eine weitere Zielgruppe des Projektes waren die Arbeitgeber in Bielefeld, die weiter informiert, sensibilisiert und im Sinne der Fachkräftesicherung und des Fachkräftemangels auf die Zielgruppe der Alleinerziehenden als potentielle Fachkräfte aufmerksam gemacht werden sollten.
Im „Produktionsnetzwerk NAVI“ wurden folgende Produkte entwickelt:
- NAVI – Wegweiser als Beratungstool für Multiplikator*innen in Institutionen, die mit Alleinerziehenden arbeiten.
- NAVI – Schulungskonzept für Multiplikator*innen und Freiwillige, die „niederschwellig und haushaltsnah“ Alleinerziehende unterstützen. Nach diesem Schulungskonzept wurden bereits ca. 100 Multiplikator*innen geschult.
- Fachveranstaltungen und Workshops mit externen Referenten, so wie die Zwischenbilanz und das abschließende Fach- und Unternehmensforum.
Netzwerkpartner*innen:
- Regionale Personalentwicklungsgesellschaft mbH (REGE)
- Stadt Bielefeld
- Agentur für Arbeit Bielefeld
- Jobcenter Arbeitplus Bielefeld
- AWO Bezirksverband OWL e. V.
- AWO Kreisverband Bielefeld e.V.
- Deutsche Angestellten Akademie Ostwestfalen-Lippe GmbH
- Fachhochschule der Diakonie
- Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH (BGW)
- Alt und Jung Süd-West e.V.
- Kompetenzzentrum Frau und Beruf Ostwestfalen-Lippe
Das Projekt wurde durch Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Europäischer Sozialfonds und die Stadt Bielefeld gefördert.