Bei bestem Maiwetter besuchten die Kinder vom AWO Kinderhaus im Rahmen des Corona-Aktionsplans der Stadt Bielefeld das Gut Wilhelmsdorf. Schon die kurze Reise aus der Senne nach Eckardtsheim war für die Kinder ein großes Abenteuer. Der große, überlange Bus hatte sie imponiert.
Nach einer kleinen Stärkung, direkt neben der Kälberwiese, nahm Maike Schumacher die Kinder zu einer Führung in Empfang. Zuerst bestaunten die Kleinen die trächtigen Kühe, lernten das Kuhfutter kennen und waren vom Geruch der Silage nicht so angetan.
Dann suchten sie die „Wöchnerinnenstation“ auf. Frau Schumacher erklärte ihnen, warum die Mütterkühe so imposante Euter hatten. In den Iglus trafen die Kinder auf wenige Tage alte Kälber, die neugierig zu den Kindern herüberschauten und sich auch streicheln ließen.
Im „Kälberkindergarten“ begutachteten sie das Treiben der älteren Kälber, die mittlerweile nicht nur Milch tranken, sondern auch schon kräftig beim Heu zulangten und Wasser soffen. Die Kleinen konnten schon wie „die Alten“ genüsslich widerkauen.
Danach ging es weiter zum Melkstand. Dort erfuhren sie, wie heutzutage die Kühe gemolken werden. Die Kinder wunderten sich, dass sonst sämtliche Ställe leer waren. Frau Schumacher konnte ihnen versichern, dass die Kühe nicht ausgebüchst waren, sondern sich draußen auf der Weide mit Fressen und Ausruhen vergnügten.
Auch Schafe, Gänse und Esel konnten die Kinder auf dem Hof entdecken. Frau Schumacher nahm ein kleines Lämmchen auf ihren Arm und die Kinder konnten das weiche Fell ertasten. Im Hühnergehege des Nachbarn pickten, scharrten und badeten die Hühner im Sand. Der Hahn bewachte seine Hühnerschar.
Gerne wären die Kinder noch geblieben, aber der Bus stand schon zur Abfahrt zum AWO Kinderhaus bereit, sie mussten sich leider von den Tieren und Frau Schumacher verabschieden.