Zu Beginn des 8. Schuljahrs absolvieren alle Schüler*innen eine Potenzialanalyse. Die Potenzialanalyse ist der Einstieg in den Prozess der beruflichen Orientierung. Diese ist eine handlungsorientierte Auseinandersetzung mit Stärken und Potenzialen. Jugendliche entdecken dabei unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen ihre sozialen, personalen und methodischen Kompetenzen im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt. Dabei können berufliche Basiskompetenzen wie z.B.: Fein- und Grobmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen, Arbeitsgenauigkeit und Zeitmanagement beobachtet werden.
Die Potenzialanalyse dauert mindestens sechs Stunden und wird durch einen Bildungsträger an einem außerschulischen Lernort durchgeführt. In handlungsorientierten Verfahren werden Situationen vorgestellt, in denen die Jugendlichen Aufgaben und Anforderungen bewältigen. Schüler*innen mit besonderem Unterstützungsbedarf können an einer 2tägigen Potenzialanalyse teilnehmen.
Vorab erfolgt eine möglichst intensive Vorbereitung der Schüler*innen in der Schule und auch der Träger informiert auf einer Informationsveranstaltung die Eltern über das Konzept zur Durchführung.
Das Ergebnis der Potenzialanalyse liefert ein breites Spektrum an Erkenntnissen, die für die weitere berufliche Orientierung genutzt werden können. Die Nachbereitung bzw. die Auswertungsgespräche finden in der Schule statt, Eltern und auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit werden mit einbezogen.
Materialien
Die Termine werden zwischen Schule und Träger abgestimmt.