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Interkulturelles Tandem führte zu wertvoller Freundschaft

Wer Aslihan Gülsoy und Brunhilde Steckler begegnet, merkt sofort, wie gut sich die beiden Frauen verstehen. Sie blicken dankbar auf ihr passgenaues Matching im interkulturellen Mentoring-Projekt der REGE mbH zurück. Denn darin liegt der Ursprung ihrer mittlerweile zweijährigen Freundschaft. Aslihan Gülsoy, die mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Gütersloh lebt, kam 2023 dem Projekt „InBiga – In Bielefeld interkulturell gemeinsam aktiv“ in Berührung und erhoffte sich durch den Kontakt zu einer Mentorin vor allem die Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse. „Damals hatte ich nur die Sprache im Kopf. Ich hätte nicht gedacht, dass mir die Teilnahme an InBiga noch so viel mehr bringen würde,“ sagt sie rückblickend. Das zweiköpfige InBiga-Team wählte für die damals 39jährige türkischstämmige schulisch qualifizierte Bürofachkraft eine Tandempartnerschaft mit der pensionierten Juristin Brunhilde Steckler aus. „Das war offensichtlich eine sehr gute Wahl,“ freut sich Susanne Plaß von der REGE mbH. Denn die beiden Frauen fanden über ihre gemeinsamen Interessen wie Musik und Kultur schnell Gesprächsthemen und Ideen für gemeinsame Aktivitäten, auch über die sechsmonatige von der REGE begleitete Tandempartnerschaft hinaus. Sie besuchten unter anderem Angebote zur Berufsorientierung wie die „Infobörse Frau & Beruf“, über die Aslihan Gülsoy den Kontakt zu ihrem heutigen Arbeitgeber herstellte. Denn seit August 2024 absolviert sie erfolgreich eine Umschulung zur Kauffrau für Büromanagement in Bielefeld.

Die Frauen sind sich sehr wichtig geworden und davon profitiert auch die Familie. Die Familie Gülsoy ist Brunhilde Steckler so sehr ans Herz gewachsen, dass es für sie selbstverständlich ist, sie zu Geburtstagsfeiern einzuladen, Freunden vorzustellen und mittlerweile auch Aslihans Mann bei der Arbeitsuche zu unterstützen. Die Hilfe beruht aber auf Gegenseitigkeit. So packten Gürkan Gülsoy und seine Söhne kürzlich beim Aufbau der Hollywoodschaukel auf Frau Stecklers Terrasse an. Durch das regelmäßige Miteinander verbessert sich die Sprache, die Aslihan Gülsoy nach wie vor sehr wichtig ist, einfach nebenbei. „Beim Kochen und Backen habe ich auch ganz besondere Worte wie Streusel und Kompott kennengelernt und Rhabarber schätzen gelernt,“ lacht sie.

Brunhilde Steckler, die durch ihre langjährige Tätigkeit als Dozentin an der Hochschule Bielefeld immer schon gerne ausländische Austausch-Professoren bei sich aufgenommen und mit Bielefeld vertraut gemacht hat, schätzt das Projekt InBiga so sehr, dass sie von Anfang an bei allen Durchgängen als ehrenamtliche Mentorin dabei ist. „Ich profitiere selbst sehr vom Austausch mit den zugewanderten Menschen und freue mich darüber, wenn ich jeder mir anvertrauten Person das Ankommen in Bielefeld erleichtern kann. Der Kontakt zu Aslihan ist aber etwas ganz Besonderes, das ich sehr schätze,“ so ihr Fazit.

Susanne Plaß freut sich, dass neben Aslihan Gülsoy und Brunhilde Steckler weitere Freundschaften durch InBiga entstanden sind. Ein Tandem aus zwei jungen Frauen mit kleinen Kindern feierte ein Jahr nach ihrem ersten Treffen in der REGE ihren Freundschaftstag.

Ein junger Lehrer, der ebenfalls von Anfang an immer wieder als Mentor dabei ist, brachte letztes Jahr seinen ehemaligen Mentee aus dem ersten Durchlauf zu einem Gruppentreffen zur REGE mit. Das war ein eine schöne Gelegenheit, von ihm persönlich zu hören, wie gut ihm sein Informatikstudium gefällt. Noch heute ist der Syrer seinem ehemaligen InBiga-Mentor sehr dankbar für die großartige Unterstützung bei der Vorbereitung auf die C1-Sprachprüfung und bei der Bewerbung um den Studienplatz. Vor allem das gemeinsame Interesse am Fußball verbindet die beiden bis heute.

Diese Einzelfälle verdeutlichen den hohen Wert des Projekts sowohl für zugewanderte als auch eingesessene Bielefelder Bürgerinnen und Bürger. „Wir sind sehr dankbar für das hohe Engagement einzelner Mentorinnen und Mentoren. Denn nur weil sich einige mehrfach beteiligt haben, ist es uns gelungen, die zugesagten 20 Tandempartnerschaften in jeder Gruppe zu bilden. Ehrenamtliches Engagement ist ein sehr hohes Gut, das viel Wertschätzung verdient,“ resümiert Susanne Plaß, die von Anfang an im Projekt dabei ist. Da die dreijährige Förderung durch das Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt Ende des Jahres ausläuft, gibt es vom 15.06. – 15.12.2025 die letzte Chance zur Teilnahme.

Die zwanzig zugewanderten Teilnehmenden sind bereits gefunden, es fehlen aber noch eingesessene Bürgerinnen und Bürger aus Bielefeld und Umgebung, die sich in ihrer Begleitung engagieren möchten. Die REGE schließt mit allen MentorInnen eine Ehrenamtsvereinbarung und zahlt als Anerkennung eine kleine Aufwandsentschädigung. Alle Termine finden außerhalb der Ferien und mit dem Angebot einer professionellen Kinderbetreuung statt. Interessierte erhalten nähere Informationen unter 0521/9622-191 oder -227.

v.l. Susanne Plaß, Aslihan Gülsoy, Brunhilde Steckler

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