Erfahrungsbericht zum interkulturellen Austausch

Im März trafen sich die Teilnehmerinnen von unserem Mentorinnen-Projekt „A peek into the kitchen – Tür auf zum interkulturellen Austausch“ zu zwei Workshops. Damit erhielten alle zehn Frauen mit Fluchthintergrund und ihre Bielefelder Tandempartnerinnen die Gelegenheit als Gesamtgruppe in Kontakt zu kommen. Entsprechend des Projektziels, das auf bessere Vernetzung der Teilnehmerinnen setzt, begannen wir den ersten Workshop mit einer Kennlernaktion, bei der ein Netz aus Wolle zwischen allen Teilnehmerinnen gebildet wurde. Anschließend tauschten sie sich im Rahmen eines Themen-Cafés zu Esskulturen, Kinderbetreuung, Schule, Arbeit sowie Urlaub in den jeweiligen Herkunftsländern und Deutschland aus. Während der Veranstaltung bildeten sich immer wieder neue Austausch-Kleingruppen und dadurch neue Kontakte über die bereits bestehenden Tandempartnerschaften hinaus. So stellten zwei Frauen fest, dass ihre Töchter im selben Alter sind und ihnen der interkulturelle Austausch miteinander auch guttäte.

Während des zweiten Workshops befassten wir uns auf interaktive Weise mit umweltbewusstem Verhalten. Die Frauen erweiterten während eines Klima-Bingospiels ihren Wortschatz, probierten ihre Kenntnisse hinsichtlich stromsparenden Verhaltens sowie richtiger Mülltrennung aus und lernten über einen Saisonkalender, wann welche Obst- und Gemüsesorten aus Deutschland verfügbar sind. Wir erfuhren, dass in den Herkunftsländern der anwesenden geflüchteten Frauen (Syrien, Afghanistan, Jemen) bisher keine besonderen Maßnahmen zum Schutz der Natur getroffen werden. Lediglich im Jemen ist in den letzten fünf Jahren eine Trendwende zu beobachten, wie eine jemenitische junge Mutter berichtete. Als Folge des kriegsbedingten Engpasses bei der Elektrizitätsversorgung wurden viele Häuser mit Solaranlagen ausgestattet, um diesen Strom aus Sonnenenergie zur Verfügung zu stellen. Umweltschutz sei dabei ein begrüßenswerter Nebeneffekt.

In beiden Workshops zeigte sich, dass sowohl die Bielefelder Bürgerinnen als auch die Frauen mit Fluchthintergrund großes Interesse aneinander haben und einiges voneinander lernen können.

Möchten auch Sie bei dem 2. Projekt-Durchlauf mit dabei sein? Informationen dazu finden Sie hier.

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