Bericht über den 1. Workshop im Berufsfeld Gastronomie vom 09.03.2023

Am 09.03.2023 kamen die Interessierten für das Berufsfeld Gastronomie zum ersten Workshop zusammen. Andrea Windmann, Mitarbeiterin der DEHOGA OWL, stellte ihnen zunächst die vielfältigen Berufe in der Gastronomie, die sowohl in der Küche, im direkten Kontakt mit Gästen oder im Büro ausgeübt werden, vor.

Die Teilnehmenden erfuhren, welche Ausbildungsmöglichkeiten es gibt und welche Voraussetzungen sie jeweils mitbringen müssen. Durch die neue Tarifordnung hat sich auch die Attraktivität der gastronomischen Tätigkeit verbessert, denn die aktuelle Ausbildungsvergütung und die Gehälter können sich durchaus sehen lassen.

Frau Windmann machte deutlich, dass Teamwork in der Gastronomie eine entscheidende Rolle spielt, denn ohne ein gutes Zusammenspiel, ähnlich wie in einem Orchester, funktioniere nichts. Außerdem stellte sie dar, dass die Arbeitszeiten meist zu Unrecht als negativ bezeichnet würden, denn sie würden auch Möglichkeiten schaffen, die bei gleichbleibenden täglichen Arbeitszeiten nicht gegeben seien.

Im zweiten Teil des Workshops lernten die Teilnehmenden drei Fachkräfte aus der Gastronomie kennen, den stellvertretenden Küchenchef aus dem Bielefelder Hof, der vor Jahren der Liebe wegen ohne Deutschkenntnisse aus Costa Rica nach Bielefeld kam, eine langjährige Servicemitarbeiterin aus dem Restaurant Numa, mittlerweile stellvertretene Serviceleitung mit türkischen Wurzeln und eine deutsche Auszubildende zur Hotelfachfrau aus dem Légère-Hotel, die sich als Ausbildungsbotschafterin engagiert und in wenigen Wochen ihre Abschlussprüfung ablegen wird.

Die drei Fachkräfte berichteten von ihrer gezielten Entscheidung für eine Tätigkeit in der Gastronomie, ihrem Werdegang und der familienfreundlichen Haltung, die in vielen Betrieben gelebt werde. So würden Mitarbeitende mit Kindern vorrangig bei der Urlaubsplanung berücksichtigt, Arbeitszeiten so verteilt, dass nicht nur abends, sondern auch am Vormittag und Nachmittag Arbeitseinsätze erfolgen und Kolleg*innen füreinander einspringen, falls das nötig sei.

Der stellvertretende Küchenchef berichtete sehr eindrucksvoll, wie sein Berufsweg in Deutschland verlaufen ist. In Deutschland angekommen, hatte er zwar keine deutschen Sprachkenntnisse, er konnte jedoch kochen und habe die Chance erhalten, in der Küche eines Bielefelder Restaurants mitzuarbeiten. Durch die tolle Unterstützung von Kolleg*innen habe er dort viel gelernt und sich nach einiger Zeit auf deren Anraten um eine Ausbildung zum Koch bemüht.

Im Workshop plädierte er ganz klar für eine Ausbildung oder zumindest Qualifizierung, um langfristig gute Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Auch die angehende Hotelfachfrau sprach sich für eine Ausbildung aus, selbst, wenn die Deutschkenntnisse noch nicht perfekt seien. Sie machte den Teilnehmenden Mut, indem sie von Mitschüler*innen berichtete, die auch noch nicht so lange Deutsch sprechen und dennoch den Anforderungen der Ausbildung gewachsen sind.

Zum Abschluss des Workshops tauschten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen und Einzelgesprächen mit den Fachkräften aus und stellten ihnen ihre persönlichen Fragen rund um die Gastronomie.

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