Praxiskurse ermöglichen den Schüler*innen, ihre praktischen Erfahrungen sowie ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen in einem oder mehreren Berufsfeldern zu vertiefen. Sie werden in der Regel nach dem ersten Betriebspraktikum durchgeführt.
Angesprochen sind alle Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10, die
- ihre Berufswahlkompetenz stärken möchten,
- Interesse haben, sich in einem Berufsfeld praktisch auszuprobieren,
- Interesse an einer dualen Ausbildung haben.
Praxiskurse bestehen aus handlungsorientierten Aufgaben (Arbeitsproben), die den Schüler*innen vertiefende Einblicke in die beruflichen Tätigkeiten eines Berufsfeldes exemplarisch und praxisnah vermitteln. Die Schüler*innen lernen z.B. welche Kompetenzen im Friseurberuf wichtig sind und es werden berufstypische Grundlagen vermittelt, wie z.B. waschen, kämmen, färben und föhnen aber auch die Kommunikation mit den Kunden.
Es gibt auch Praxiskurse, in denen die Schüler*innen ein Produkt erstellen und zum Beispiel ein Skateboard oder ein Vogelhäuschen bauen. In dem gesamten Prozess bekommen die Schüler*innen einen Einblick in verschiedene Berufsfelder und die dafür benötigten Kompetenzen. Gelerntes aus dem Schulunterricht und Aufgabenbeispiele aus der Arbeitswelt werden praktisch miteinander verknüpft.
Praxiskurse werden von außerschulischen Trägern durchgeführt und dauern in der Regel 3 Tage. Die Vor- und die Nachbereitung findet im Unterricht in der Schule statt. Eltern und Berufsberatung werden darin einbezogen.
Die Schulen können individuell ausgewählte, interessierte Schüler*innen zu Praxiskursen oder den gesamten Klassenverband anmelden. Die Auswahl der Schüler*innen für die Praxiskurse trifft die Schule.