Nach dem Besuch von Herrn Hans-Joachim Giese, Bereichsleiter bei Bethel.regional, am 19. August 2024 in unserem Stadtteilbüro in Sennestadt, haben wir gemeinsam beschlossen, dass auch wir, die REGE-Mitarbeitenden Christian Redecker und Soheila Valamehr, einen Gegenbesuch machen werden. Das taten wir im Rahmen des geförderten Projektes „Arbeit, Nachbarschaft, Umwelt im Quartier“ des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ am 24. September 2024.
Im Rahmen unseres Projektes unterstützen wir Menschen in Sennestadt bei der Arbeitssuche. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist es, unsere Projektteilnehmenden sehr gut über die Organisationen zu informieren, an die wir sie vermitteln wollen. Vor allem, wenn es sich um Vermittlungen im Pflegebereich handelt. Daher war der Besuch der Einrichtung „Haus Mühlgrund“ in Verl, die sich nicht allzu weit von unserem Quartier befindet, für unser Matching besonders wichtig.
Bei unserem Besuch wurden wir von zwei Herrn Hans Joachim Giese und Alexander Bruß (beide Bereichsleiter bei verschiedenen Bereichen von Bethel.regional ) herzlich empfangen. Bei einem informativen Rundgang durch die Einrichtung erhielten wir wertvolle Einblicke, die für unsere Beratungsarbeit von großer Relevanz sind. Viele unserer Teilnehmenden, die sich für den Pflegebereich interessieren, sind Quereinsteiger*innen und benötigen daher eine behutsame Einführung in die Materie.
Herr Bruß erläuterte uns während des Besuchs ausführlich verschiedene Themen, die im Rahmen einer Pflegetätigkeit zu beachten sind. Wir sprachen erneut über die Wichtigkeit einer zweitägigen Hospitation für unsere an der Pflege interessierten Teilnehmenden, um das Arbeitsfeld kennen zu lernen, gefolgt von einem zweiwöchigen Praktikum vor einer möglichen Arbeitsaufnahme – ein Thema, das wir bereits intensiv mit Herrn Giese besprochen hatten.
Im Gespräch mit Herrn Bruß erfuhren wir zudem, dass auch langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung auf die Bedürfnisse von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte vorbereitet werden müssen. In der Hektik des Alltags darf nicht vergessen werden, dass neue Mitarbeitende oft noch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen und sich in einem sensiblen Arbeitsfeld bewegen. Fortbildungen für das bestehende Personal wären daher von enormer Bedeutung.
Wir sind aber uns alle einige, dass durch dieses intensive Kennenlernen unserer Arbeitsfelder ein Zusammenkommen unserer Organisationen ermöglicht werden kann. Wir blicken sehr positiv in die Zukunft und sind überzeugt, dass das anfängliche gegenseitige „Beschnuppern“ sehr bald in eine Umarmung der Organisationen übergehen wird. Diese Zusammenarbeit zwischen einer städtischen Tochter und einer karitativen Organisation ist für die Stadt Bielefeld und deren Bürger einzigartig und Beispielhaft auch für andere Regionen und Städten.
Bethel Mühlgrund 24. September 2024 direkt bei der Ankunft in Mühlgrund: Ein schöner Empfang von zwei Herren, die ganz genau wussten wovon sie sprechen (links und rechts unten: zwei Bereichsleiter vom Bethel.regional Hans-Joachim Giese, und Alexander Bruß)
(links oben: Zwei REGE Mitarbeitende, die gerne ihre Projektteilnehmende vermitteln möchten: Soheila Valamehr, Christian Redecker