Am 10.05.2022 kamen die Teilnehmerinnen zum gemeinsamen Projektabschluss von „A peek into the kitchen“ zusammen. Wir hatten an diesem Abend einen besonderen Gast, Yvonne Bussche, die Leiterin von Solid Road, die zu der Zeit zum Austauschbesuch in Bielefeld war.
Wir machten es uns bei einem kleinen internationalen Buffet gemütlich und tauschten uns zunächst über die wichtigsten Benimmregeln für den Start in einem neuen Job aus. Dieses Thema hatte eine syrische Frau im zweiten Workshop für das letzte Treffen vorgeschlagen, was auch die anderen Teilnehmerinnen sofort ansprach, da sie sich dafür Orientierung wünschten. Es entstand eine lebhafte und konstruktive Diskussion, bei der wir feststellten, dass es bereits viele Unterschiede in einzelnen Branchen bzw. Unternehmen gibt. Alleine schon die Frage, ob sich im beruflichen Kontext geduzt oder gesiezt wird oder ob WhatsApp-Gruppen im Kollegium sinnvoll sind, ließen sich nicht eindeutig beantworten. Zum Abschluss der Diskussion waren wir uns einig, dass das Wichtigste ist, in jeder Situation freundlich zu sein. Alles andere kann man mit der Zeit von anderen Mitarbeitenden lernen. Die Teilnehmerinnen bekamen ein Handout mit den wichtigsten Verhaltensregeln, die sie für den Start in einen neuen Job in Deutschland wissen sollten, vom Umgang mit dem privaten Smartphone über die Teilnahme an einem Meeting bis hin zum Tragen der passenden Kleidung.
Zur Auswertung des Projekts erhielten alle Anwesenden einen Feedbackbogen. Darin beurteilten sie die Treffen mit der jeweiligen Tandempartnerin, die Workshops und was ihnen die Teilnahme persönlich gebracht hat. Es war sehr schön, zu sehen, wie die Mentorinnen ihren Tandempartnerinnen halfen, die richtigen Worte zu finden. Jede schrieb ein detailliertes Feedback auf, das wir in den 2. Durchlauf, der bereits Ende Mai an diesen anschließt, einfließen lassen werden.
Besonders erfreut sind wir darüber, dass das was Wunsch des Projekts, jedoch nicht absehbar war, zurückgemeldet wurde: Nahezu alle Anwesenden wollen über die Projektlaufzeit mit ihrer Tandempartnerin oder einer im Workshop kennengelernten Frau in Kontakt bleiben. In einem halben Jahr werden wir durch eine erneute Befragung der Teilnehmerinnen in Erfahrung bringen, wie nachhaltig „A peek into the kitchen – Tür auf zum interkulturellen Austausch“ über einen längeren Zeitraum ist.