Bei schönstem Sonnenschein besuchten die Kinder der Christlichen Kindertagesstätte „Der Leuchtturm“ im Rahmen des Corona-Aktionsplans der Stadt Bielefeld das Gut Wilhelmsdorf.
Im Vorfeld hatten die 25 Kinder drei Tage viel über Kühe, Kälbchen und die Milchverarbeitung in Theorie und Praxis in der KiTa „Der Leuchtturm“ erfahren. Auf dem Gut Wilhelmsdorf in Eckardtsheim sollte nun das Erlernte mit Leben gefüllt werden. Für die Kinder war das ein großes Abenteuer.
Nach einer kleinen Stärkung, direkt neben der Kälberwiese, nahm Frederike Hegselmann die Kinder zu einer Führung in Empfang. Zuerst ging die Gruppe zu den Iglus und traf dort auf wenige Tage alte Kälber, die neugierig zu den Kindern herüberschauten und sich auch streicheln ließen. Dann bestaunten die Kinder die trächtigen Kühe, lernten das Kuhfutter kennen und waren vom Geruch der Silage nicht so angetan.
Anschließend suchten sie die „Wöchnerinnenstation“ auf. Einige Stunden vor unserem Hofbesuch war ein Kälbchen geboren worden. Alle Kinder waren im Stall ganz leise und konnten das noch wackelig auf den Beinen stehende Kälbchen bei den ersten Trinkversuchen am großen Euter der Mutterkuh beobachten.
Dann wurden die Kühe auf die Weide getrieben und alle Kinder konnten ganz dicht dabei sein. Danach gingen wir zum „Kälberkindergarten“, in dem die älteren Kälber zu finden sind. Diese Kälber tranken nicht nur Milch, sondern fraßen auch schon Heu, tranken Wasser und konnten wie „die Alten“ genüsslich widerkauen.
Danach ging es weiter zum Melkstand. Dort erfuhren die Kinder, wie heutzutage die Kühe gemolken werden. Sie konnten sich sehr genau einen Melkbecher anschauen und die „mutigen“ Kinder steckten auch vorsichtig einen Finger hinein, um den Unterdruck zu spüren. Auf dem Rückweg stand ein alter Traktor auf dem Hof und es entstand ein schönes Erinnerungsfoto von diesem tollen Tag.
Gerne wären die Kinder noch geblieben, aber der Bus stand schon zur Abfahrt zum Kindergarten bereit und sie mussten sich leider von den Tieren verabschieden.