Lebendiger Austausch über Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten im Lager.
Für die zweite Gruppe im Berufsfeld Lagerlogistik wurde der erste Workshop wiederum gemeinsam mit Herrn Bartsch, Bildungsmanager am Institut für angewandte Logistik (IAL) in Bielefeld, umgesetzt. Der erfahrene Logistiker erläuterte den Teilnehmenden zunächst anschaulich die Prozesse und Aufgaben im Lager.
Anschließend erfuhren sie, welche Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Fachlageristen / zur Fachlageristin bzw. zur Fachkraft für Lagerlogistik erwartet werden. Als Alternative lernten die Anwesenden Umschulungs- und Qualifizierungsangebote kennen.
Im zweiten Teil des Workshops kam eine erfahrende Lagermitarbeiterin, die aus Rumänien stammt, hinzu. Sie berichtete den Anwesenden von ihrem Start in Deutschland. Nach lediglich 2,5 Monaten Deutsch-Kurs hatte sie eine Arbeit in einem Bielefelder Lager angenommen.
Zu der Zeit gab es noch große Verständigungsprobleme, die mit der Zeit immer geringer wurden. Während der Corona-Pandemie hat sie ihre Arbeit verloren und überlegt, wie sie die Zeit für sich sinnvoll nutzen kann. Ihre Recherche führte sie zum IAL, wo sie sich schließlich zur Fachkraft für Lagerlogistik qualifizieren ließ. Ohne PC-Vorkenntnissen ließ sie sich auf eine IT-gestützte Umschulung ein und schloss diese zu Beginn dieses Jahres erfolgreich ab. Ihr ehemaliger Arbeitgeber hat sie erneut eingestellt und ihr zusätzliche sowie verantwortungsvollere Arbeiten im Lager übertragen. Sie blickt nun zuversichtlich auf ihre weitere berufliche Zukunft und ermutigte die Teilnehmenden, an sich zu glauben und eigene Ziele zu verfolgen, auch wenn es zeitweise hart sei.
Es ergab sich ein intensiver Austausch unter den Anwesenden. Die vielen Fragen der Teilnehmenden verdeutlichten das große Interesse am Berufsfeld Lagerlogistik und sorgten für einen lebendigen Austausch.